Erste Fußfessel der neuen Generation im Saarland im Einsatz

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Erstmals ist die neue elektronische Aufenthaltsüberwachung im Saarland im Einsatz. Foto: Andreas Arnold/dpa

SAARBRÜCKEN – Erstmals ist im Saarland eine Fußfessel nach dem sogenannten spanischen Modell im Einsatz.

Sie sei am Dienstag einem Mann nach Abschluss eines Strafverfahrens wegen häuslicher Gewalt im Amtsgericht Saarbrücken angelegt worden, teilte das Innenministerium mit.

Das Gericht hatte den Mann zuvor zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und ein Kontakt- und Annäherungsverbot gegenüber der ehemaligen Partnerin sowie den gemeinsamen Kindern ausgesprochen. Ziel sei es, Opfer dauerhaft zu schützen und erneute Gewalt zu verhindern.

Die elektronische Fußfessel soll laut Ministerium Gefährder auch nach Ende des Strafverfahrens überwachen, wenn weiterhin eine konkrete Gefahr besteht. Das Konzept umfasst auch aktive Schutzmechanismen für Betroffene: So erhielt das Opfer ergänzend ein Mobilgerät, das im Alarmfall die Polizei verständigt.

«Diese Maßnahme steht für mehr Sicherheit und ein konsequentes Eintreten für den Schutz von Betroffenen», teilte Innenminister Reinhold Jost (SPD) mit. «Wer gegen Recht und Gesetz verstößt, muss spüren, dass der Staat handelt und nicht wegschaut.»

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