BAD SALZIG – Am heutigen Morgen, gegen 5:45 Uhr, wurde der Wasserschutzpolizei St. Goar eine Schiffshavarie bei Rhein-km 565,00, Höhe der Reede Bad Salzig, gemeldet. Ein Schubverband, der außerhalb der Fahrrinne stilllag, brach auseinander.
Wassereinbruch nach Kollision mit dem Leichter
Der Schubverband, bestehend aus einem Gütermotorschiff (GMS) und einem Güterschubleichter (GSL) mit ca. 2000 Tonnen Uferbausteinen, war mit Ankerpfählen und Buganker gesichert.
Im weiteren Verlauf geriet der Bug jedoch in Richtung Strommitte, wodurch die starke Strömung die steuerbordseitigen Taue zwischen GMS und GSL zum Reißen brachte.
Dies führte dazu, dass das Heck des GSL in den Bug des GMS bohrte. Die Folge war ein etwa 50 cm langer Riss in der Schiffshülle, der zu einem Wassereinbruch führte.
Dieser konnte von der Besatzung mit bordeigenen Pumpen und Materialien gestoppt werden. Der GSL wurde nach Absprache an einen Notliegeplatz in Bingen verbracht. Das beschädigte GMS liegt zurzeit noch in Bad Salzig und muss voraussichtlich vor Ort geleichtert werden.
Die Wasserschutzpolizei St. Goar führt die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang durch und wurde von der freiwilligen Feuerwehr Boppard und Kestert unterstützt.

















