Eintracht-Coach Rubeck: Elversberg hat mehr Druck als wir

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Triers Ex-Trainer Roland Seitz ist inzwischen Sportvorstand in Elversberg. Foto: Archiv

TRIER. Es ist weit mehr als nur ein Derby, wenn die Sportvereinigung 07 Elversberg am Samstag (14 Uhr) an der heimischen Kaiserlinde in der Fußball-Regionalliga Südwest auf den SV Eintracht Trier 05 trifft. Der langjährige Eintracht-Coach Roland Seitz zieht seit letzter Saison in seiner Funktion als Sportvorstand bei den Saarländern im Hintergrund die Fäden, auf dem Platz tun dies mit Matthias Cuntz und neuerdings auch wieder dem zuvor lange verletzten Jerry Karikari zwei Akteure, die früher das blau-schwarz-weiße Trikot trugen.

Es gibt aber auch einige gravierende Gegensätze zwischen der SVE und dem SVE: Der Drittligaabsteiger verfügt nach Einschätzung von Eintracht-Cheftrainer Peter Rubeck um einen rund fünf Mal höheren Etat als sein Klub. Dazu passt dann die Tabellensituation, denn aktuell trennen die auf Platz zwei rangierenden Elversberger und den 14. aus der ältesten Stadt Deutschlands zwölf Plätze…
„Elversberg steht mehr unter Druck als wir. Sie haben ein Heimspiel und wollen wieder aufsteigen. Da ist ein Sieg gegen Trier Pflicht“, so Rubeck. Vor fünf Partien in Serie gegen direkte Konkurrenten gegen den Abstieg will er natürlich auch im Spiesener Ortsteil nichts herschenken, weiß aber um die Schwere der Aufgabe.


Zwei Mal spielte das Team mit der Porta auf der Brust zuletzt 0:0. Die letzten Torerfolge gab es am 22. November beim 4:2-Erfolg im Moselstadion gegen die Spielvereinigung Neckarelz. Allzu sehr dramatisieren will Rubeck diese Durststrecke aber nicht: „Wir hatten beispielsweise auch im vergangenen Heimspiel gegen Astoria Walldorf unsere Chancen. Da hat nicht viel gefehlt.“ Ob er bei der hoch favorisierten Sportvereinigung ähnlich defensiv spielen lässt wie im vorangegangenen Auswärtsspiel beim SC Freiburg II, ließ Rubeck in der heutigen Pressekonferenz offen, denn eins ist klar: „Einerseits wären wir dort mit einem Punkt zufrieden. Andererseits werden wir mit weiteren 0:0-Unentschieden nicht die Klasse halten können.“

In dieser Woche habe sich Co-Trainer Rudi Thömmes intensiv mit der Offensivabteilung beschäftigt, Rubeck nahm sich in einigen Übungseinheiten die Defensive vor. „Insgesamt haben die Jungs sehr gut gearbeitet, sie sind als Einheit aufgetreten“, lobt der Coach. Weiteren Schwung erwartet er sich von einer klaren Ansage des sportlichen Leiters Heiner Semar: „Er hat der Mannschaft am Dienstag nochmals deutlich vor Augen geführt, um was es in den nächsten Wochen geht und klargestellt, dass jeder gefordert ist und eigene Interessen zurück gestellt werden müssen.“

Personell muss der Coach indes mit weiteren Rückschlägen auskommen. Zu Wochenbeginn gesellte sich zu den beiden langzeitverletzten Christoph Buchner und Holger Lemke auch noch Ugur Albayrak, der sich im Walldorf-Match einen Mittelfußbruch zuzog – er droht bis zum Saisonende auszufallen. Routinier Milorad Pekovic hat Probleme am Hüftansatz und ist genauso zum Zuschauen verurteilt wie sehr wahrscheinlich auch Angreifer Romas Dressler, der sich bereits im Abschlusstraining vor dem Walldorf-Spiel einen Muskelfaserriss am Rücken zugezogen hat. Die beiden Außenverteidiger Stefan Thelen und Jannik Stevens schleppten sich noch bis vor wenigen Tagen mit einer Grippe herum, sollen aber an der Kaiserlinde auflaufen können. red/wir
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