Kegeln: Riol mit Rekord in die Playoffs – Trier muss in die Abstiegsrunde

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Der Rioler Horst Mickisch bot gegen seinen Ex-Verein eine starke Vorstellung.

TRIER. Mit einer Sensation endete die Normalrunde in der 1. Kegel-Bundesliga. Der KSV Riol gewann mit Bahnrekord gegen den deutschen Meister KF Oberthal und sprang noch in die Meisterunde. Riol II siegte in Köllerbach mit 3:0 und hat den Klassenerhalt in der 2. Liga geschafft. Der SKV Trier gewann zwar in Neuhof den Zusatzpunkt, muss aber dennoch in die Abstiegsrunde.

1. Bundesliga: KSV Riol – KF Oberthal 5622:5522, 46:32, 2:1
Mit einer Gala hat der viermalige deutsche Vizemeister am letzten Spieltag der Normalrunde das Ruder noch einmal herumgerissen. Ohne den dreimaligen Weltmeister Steve Blasen, der in der zweiten Mannschaft eingesetzt wurde, kegelten die Moselaner gegen Rekordmeister Oberthal mit 5622 Holz einen neuen Bahnrekord. Die alte Bestmarke hatte bei 5619 Holz gestanden.

Im ersten Drittel boten die beiden Rioler und Oberthals Holger Mayer Kegeln in Perfektion, Kai Knobel zauberte eine Serie von 30 Neuner in Serie aufs Parkett und konnte sich leicht absetzen, doch Thomas Steines und Holger Mayer hielten den Anschluss. Erst mit den letzten Würfen gelang Thomas Steines mit sagenhaften 982 Punkten nicht nur die Tagesbestleistung, sondern auch noch eine neue persönliche Bestmarke auf seiner Heimanlage. Aber auch Kai Knobel spielte mit 972 überragend. Holger Mayer untermauerte seine Extra-Klasse mit tollen 958 Punkten. Trotz der großartigen Leistung von 928 Holz war der zweite Oberthaler, Daniel Schulz, chancenlos.


Im Mittelblock lieferten sich Bernardo Immendorff (952) und Klaus Benoist/949 ebenfalls ein hochklassiges Duell. Jürgen Wagner/891 hatten keinerlei Mühe mit dem formschwachen Moritz Valentin/854.

Riol war an diesem Tag nicht nur stark, die Mannschaft war auch taktisch richtig aufgestellt. Gegen Daniel Schöneberger (915) und Michael Pinot (881) stellten die Gastgeber ihre beiden Routiniers Horst Mickisch und Martin Hoffmann. Der Ex-Oberthaler Mickisch überzeugte mit 933 Holz, und Martin Hoffmann konnte beide Gegner mit 919 Holz ebenfalls überspielen, obwohl er leicht angeschlagen war. Damit war der 2:1-Sieg mit 46:32 Wertungspunkten gesichert.

Da Salzgitter in Iserlohn nicht punkten konnte, qualifizierten sich die Rioler mit den meisten Einzelwertungspunkten von vier punktgleichen Vereinen.
KSV Riol: Thomas Steines 982, Kai Knobel 972, Bernardo Immendorff 962, Horst Mikisch 933, Martin Hoffmann 919, Moritz Valentin 854
KF Oberthal: Holger Mayer 958, Klaus Benoit 949, Daniel Schulz 928, Daniel Schöneberger 915, Jürgen Wagner 891, Michael Pinot 881

2. Bundesliga: KSG Köllerbach – KSV Riol II 4471: 4644, 28:50, 0:3
Riols Pressesprecher Freddy Langer bescheinigte Mannschaftskapitän Christian Schneider bei der Aufstellung des Teams eine „taktische Meisterleistung.“

Zum Auftakt überspielten Rudy Toepp (759) und Christian Bohn (788) ihre Gegenspieler um 64 Holz. Im Mittelblock fiel dann bereits die Vorentscheidung, als auch dieses Duo über den Köllerbachern blieb. Steve Blasen lieferte mit 812 Holz die beste Leistung des Tages ab. Im letzten Durchgang machten dann Schneider, der wegen einer Verletzung in der zweiten Phase von Franz Schnorpfeil ersetzt wurde und Marjan Leis den Sack zu. Damit sprang Riol noch auf einen gesicherten Mittelfeldplatz.

KSG Köllerbach: Hubert Braun 768, Volker Menden 745, Oliver Braun 745, Peter Meier 738, Sven Krier 738, Timo Metzger 737
KSV Riol II: Steve Blasen 812, Christian Bohn 788, Martin Schmitt 788, Christian Schneider/Franz Schnorpfeil 773, Rudy Toepp 759, Marjan Leis 724

KSG BG 99 Neuhof – SKV Trier 5014:4915, 46:32, 2:1
Der angestrebte Punktgewinn ist dem SKV Trier in Neuhof gelungen – wie befürchtet reichte das Resultat aber nicht, um noch ins gesicherte Mittelfeld der Liga zu klettern, nicht einmal, um den drittletzten Platz noch zu verlassen. Die Trierer müssen nun in der Abstiegsrunde den Klassenerhalt sichern.

KSG BG 99 Neuhof: Jens Vogel 878, Dieter Möller 853, Boris Vogel 842, Karsten Otto 830, Werner Balzer 811, David Köhler 800
SKV Trier: Nico Klink 852, Manfred Göbel 844, Engelbert Poth 824, Daniel Klink 809, Christian Bach 796, Markus Erbisch 790

KSC Lebach – SK Eifelland Gilzem 5088:4876, 49:29, 3:0
Die Eifeler konnten den Trierern keine Schützenhilfe leisten. Beim KSC Lebach, dem unmittelbaren Trierer Kontrahenten überzeugte erneut Christian Junk. Insgesamt war das Leistungsgefälle bei den Gilzemern, die als Tabellendritter in die Meisterrunde gehen, zu groß.

KSC Lebach: Christophe John 873, Ingo Wagner 863, Hans-Jürgen Steffen 863, Kim Hoffmann 840, Erik Sieber 833, Harald Schmieschek 816

SK Eifelland Gilzem: Christian Junk 864, Fränk Greischer 834, Pascal Petry 818, Klaus Dichter 811, Chris Fuchs 776, Tom Hoffmann 773
Die Meister- und Abstiegsrunden in beiden Ligen starten am 21. März. wir

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