GILLENFELD. Zum einem nicht alltäglichen Unfall kam es am Samstagvormittag in Gillenfeld im Landkreis Vulkaneifel. Ein 63-jähriger Busfahrer war mit einem mit drei Fahrgästen besetzten Linienbus in Richtung Gillenfeld unterwegs, als es zu dem rätselhaften Unfall kam.
Beim betätigen der Bremshilfe stellte der Busfahrer ein „Ruckeln“ fest und sah im Rückspiegel wie zunächst ein Hinterrad des Busses auf der rechten Fahrzeugseite frei neben dem Bus lief. Kurz darauf löste sich auch das Zwillingsrad auf der linken Seite.
Ein entgegenkommender 56-jähriger Pkw-Fahrer sah eines der freilaufenden Räder auf sich zukommen und hielt sofort an. Das Rad lief dann zunächst auf einen Bürgersteig und prallte anschließend gegen seinen Pkw.
Warum sich die Radmuttern gelöst hatten ist noch unbekannt. Die Polizei ermittelt.
Bei dem Unfall wurden keine Personen verletzt. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro.
Die Ursache scheint ziemlich klar: man sieht ja schon bei genauer Betrachtung des Fotos, dass die Radmuttern fehlen und „sauber“ von den Gewinden gedreht wurden. Und weil das ganze auch noch auf der anderen Seite passierte, ist klar: da hat jemand beim Montieren der Räder geschlampt und die Radmuttern nicht angezogen. Die Schrauben, die man auf dem Foto in der Mitte des Radlagers sieht, sind die Deckelschrauben für die Fettkammer des Radlagers – sie haben nichts mit den Radmuttern zu tun. Ob man deshalb zunächst fälschlich lesen konnte, die Radmuttern seien noch vorhanden gewesen?