Handball: Miezen auf einer „Mission Impossible“

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Gerade im Abstiegskampf ist Erfahrung ein wichtiger Faktor. Franziska Garcia-Almendaris ist unumstrittene Führungsspielerin der Miezen.

TRIER. Die recht ausgedehnte Weihnachtspause hatte für den Frauenhandball-Bundesligisten DJK/MJC Trier etwas Gutes – die kleineren Blessuren und Wehwehchen konnten auskuriert werden und mit Mégane Vallet ist zumindest eine der Langzeitverletzten wieder zurück im Kader und einsatzbereit. Fehlen werden allerdings nach wie vor Celine Michielsen und Marta Pilmayer. Das erste Spiel im neuen Jahr gleicht einer Mission impossible – die Miezen treten beim vierfachen Meister Thüringer HC (Samstag, 18 Uhr, Salza-Halle Bad Langensalza) an.

Wenn das Liga-Schlusslicht beim Tabellenführer antritt, verbietet sich die Frage nach der Favoritenrolle. Seit vier Jahren sind die Thüringerinnen das Maß aller Dinge im deutschen Frauen-Handball. Und es spricht vieles dafür, dass sich daran in dieser Saison nichts ändert. Das Team mit Hauptsitz in Erfurt hat alle bisherigen neun Spiele gewonnen und ist als einzige Mannschaft der Liga noch ohne Punktverlust. Wie souverän die Gastgeberinnen bisher durch die Liga marschieren, zeigt auch das Resultat vom letzten Spiel des alten Jahres, als die Vulkanladies aus Koblenz mit 36:17 abgefertigt wurden.

Im Starensemble des THC finden sich mit Nadja Nadgornaja und Svenja Huber auch zwei ehemalige Triererinnen, selbstredend auch Stützen der Nationalmannschaft. „Es gibt sicher einfachere Gegner als den THC“, sagt MJC-Vorstand Jürgen Brech, „aber jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden.“ Brech lebt auf dem Boden der Realität, denkt nicht an eine Sensation, ist aber davon überzeugt, dass es auch andere Resultate gibt, die den Miezen weiterhelfen könnten. „Wir sind eigentlich in einer guten Situation“, sagt Brech, „weil wir krasser Außenseiter sind. Eine Niederlage ist das normalste der Welt. Wenn wir das erwartete Ergebnis aber im Rahmen halten, kann uns das auch weiterbringen.“

Ganz heimlich besteht natürlich die Hoffnung, doch für die große Überraschung, nein Sensation sorgen zu können. „Handball ist ein Kampfsport“, so Brech, „wichtig ist, dass wir alles abrufen, was machbar ist, was dann möglich ist, werden wir sehen.“

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