BITBURG. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren bei dem tragischen Verkehrsunfall in Bitburg gestern im Einsatz. Erst nachdem der mit Flüssiggas beladene LKW abtransportiert war, konnte die B 51 nach über 12 Stunden wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden.
Sicherheit war oberstes Gebot bei den Einsatzkräften, die gestern auf der B 51 bei dem äußerst schweren Verkehrsunfall einen langen Arbeitstag hatten. Nach einem Überholvorgang hatte ein PKW-Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen verloren, war auf die Gegenfahrbahn gekommen und dann mit einem Gefahrguttransporter zusammen gestoßen. Der LKW, beladen mit 6800 Kilogramm Flüssiggas, war daraufhin die Böschung hinab gestürzt und umgekippt.
Der PKW-Fahrer starb noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen, der LKW-Fahrer und sein Beifahrer mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Der LKW war so stark beschädigt, dass Gas aus den Tanks austrat. Es bestand akute Explosionsgefahr an der Unfallstelle, weshalb alle Personen in unmittelbarer Nähe evakuiert werden mussten. Dazu gehörten natürlich auch die Autofahrer, die am Unfallort standen, weil es nicht mehr weiter ging. Sie mussten, wie auch viele der Helfer, in einen Sicherheitsabstand von 300 Meter gebracht werden, bis der Gefahrgutzug der Feuerwehr Bitburg-Prüm die Unfallstelle für sicher erklärte.
Ursprünglich war geplant, das verbliebene Gas in andere Tanks umzupumpen. Nachdem aber der LKW durch zwei Kräne der Spezialfirma Steil aus Trier wieder aufgerichtet war, musste man feststellen, dass die Anschlüsse am Unfallfahrzeug so in Mitleidenschaft gezogen waren, dass dieser Plan sich als undurchführbar herausstellte. Es blieb als Alternative nur, den gesamten LKW auf einen Tieflader zu heben und abzutransportieren.
Mit im Einsatz war auch die Katastrophentruppe des DRK Speicher, die die Einsatzkräfte mit Suppe und Kaffee versorgte. Erst gegen 23.15 Uhr konnte die B 51 wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden.
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