Bernkastel-Kues: 370.000 Euro zur Stärkung der Innenstadt — Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“

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Foto. pixabay/Illustration

BERNKASTEL-KUES. Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück übergibt in Vertretung von Innenminister Michael Ebling einen Förderbescheid an die Stadt Bernkastel-Kues. Damit erhält die Stadt im Landkreis Bernkastel-Wittlich in diesem Jahr 370.000 Euro im Rahmen des Modellvorhabens „Innenstadt-Impulse zur weiteren Entwicklung ihrer Innenstadt“.

Das Vorhaben wurde seitens des Landes aufgelegt, um die Entwicklung und Umsetzung neuer und innovativer Ideen zur Stärkung der Innenstädte zu unterstützen. „Die Stadt Bernkastel-Kues plant, die Fördermittel für die Stärkung des Tourismus und die Weiterentwicklung einer familienfreundlicheren Innenstadt zu nutzen. Durch die Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung einer zentralen City-App mit einer aktiven Karte sollen Informationen zu Gewerben, Öffnungszeiten, Kontaktdaten und Veranstaltungen gebündelt werden. Dadurch schafft die Stadt Synergien für Einzelhandel und Gastronomie. Zusätzlich sollen die Burg Landshut und das Schützenhaus als Highlights der Region besser an die Altstadt angebunden werden. Inwieweit das möglich ist, eruiert eine Machbarkeitsstudie“, sagt Bettina Brück. Das Vorhaben verstehe sich dabei als Ergänzung zu den bewährten Städtebauförderprogrammen.

Zudem werden im Fördergebiet bei öffentlichen WC-Anlagen künftig klappbare Wickelstationen und gegebenenfalls auch ein Kindersicherheitssitz in einer der Kabinen installiert. Die Stadt möchte die Fördermittel auch für die individuelle Gestaltung von leeren Schaufensterflächen nutzen. Durch die künstlerische Nutzung von Fensterfolien mit Motiven aus Stadt und Region sollen die Flächen nicht nur aufgewertet werden: Durch die Nennung von Kontaktdaten des Eigentümers oder der Stadt wird zur direkten Kontaktaufnahme ermutigt, damit die Gebäude nicht länger leer stehen.

Mit dem Schwerpunkt ‚Innenstädte der Zukunft‘ wollen wir als Land gezielt Impulse setzen, um die Zentren unserer Städte zu stärken. Innenstädte sind weit mehr als Orte zum Einkaufen, sie sind Treffpunkt für Kultur, Wirtschaft und sozialer Raum. Durch die Fördermittel unterstützen wir Projekte, die zum Verweilen einladen und die Innenstadt beleben“, so die Staatssekretärin.

Mit dem Modellvorhaben sollen Städte und Gemeinden in die Lage versetzt werden, mit individuellen Maßnahmen den aktuellen Herausforderungen wirksam zu begegnen und sich zukunftsfähig aufzustellen. Das Land übernimmt bei den geförderten Projekten 90 Prozent der Kosten. Das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ ist damit auch ein wichtiger Baustein des Regierungsschwerpunkts „Innenstädte der Zukunft“. (Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz)

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