MAINZ. Die Partnerinnen und Partner des Ovalen Tischs Rheinland-Pfalz haben heute den Startschuss für den Monat der Weiterbildung gegeben. Im November 2025 werden Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, Kammern sowie die Bundesagentur für Arbeit das Thema Fort- und Weiterbildung mit gemeinsamen Besuchsterminen und inhaltlichen Impulsen landesweit sichtbar machen.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer sagte anlässlich der Sitzung des Ovalen Tisches in Mainz: „Weiterbildung ist der Schlüssel, um Zukunft zu gestalten und Fachkräfte zu sichern. Sie eröffnet Chancen für jede und jeden Einzelnen und stärkt zugleich unsere Betriebe, unsere Wirtschaft und unser Land. Wer in Weiterbildung investiert, investiert in Qualität, Innovation und Zusammenhalt. Der Monat der Weiterbildung macht sichtbar, was schon heute in Rheinland-Pfalz gelingt.“
Ziel des Monats der Weiterbildung ist es, die Bedeutung von Fort-, Weiterbildung und Qualifizierung als zentrales Handlungsfeld der rheinland-pfälzischen Fachkräftestrategie hervorzuheben. Mit dem Monat der Weiterbildung soll bei Beschäftigten ebenso wie bei Betrieben das Bewusstsein für die Chancen der Weiterbildung gestärkt werden. „Weiterbildung ist der Schlüssel zur Fachkräftesicherung. Sie stärkt die persönliche und berufliche Entwicklung und erhöht zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher und technologischer Veränderungen ist sie ein zentrales Instrument, um Transformation aktiv zu gestalten. Unternehmen, die in die Kompetenzen ihrer Beschäftigten investieren, sichern damit ihre Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit“, sagte der Ministerpräsident und führte weiter aus: „Betriebliche Fortbildung darf weder finanziell noch organisatorisch eine Hürde sein. Sie muss selbstverständlich dazugehören, egal ob jemand im Handwerk, in der Industrie, in der Verwaltung oder im sozialen Bereich arbeitet. Weiterbildung nutzt allen. Den Menschen, den Betrieben und dem Land.“
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt ergänzte: „Für eine erfolgreiche duale Ausbildung ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen ein wichtiger Baustein und trägt maßgeblich zur Sicherung von Fachkräften bei. Ich begrüße es sehr, dass eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit unseren Partnern intensiv daran arbeitet, die Lernortkooperation weiter zu verbessern. Durch gezielte Impulse wie gemeinsame Fortbildungen und regelmäßige Erhebungen zu Gelingensfaktoren wollen wir die Qualität der Ausbildung kontinuierlich stärken und so die Fachkräfte von morgen für Rheinland-Pfalz gewinnen.“ Auch Weiterbildung ist nach Auffassung der Ministerin ein zentraler Baustein für die Fachkräftesicherung und die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft: „Sie stärkt nicht nur die berufliche und persönliche Entwicklung, sondern fördert auch die Innovationskraft der Unternehmen – gerade in Zeiten wirtschaftlicher und technologischer Veränderungen„, betonte Schmitt.
„In Zeiten des raschen digitalen Wandels ist es wichtiger denn je, sich weiterzubilden und neue Kompetenzen zu erwerben. Weiterbildung eröffnet Beschäftigten neue Perspektiven und stärkt die Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe. Als Land unterstützen wir dies gezielt – von der digitalen Grundbildung bis zur betrieblichen Qualifizierung. So sorgen wir gemeinsam mit unseren Partnern dafür, dass Rheinland-Pfalz ein Land bleibt, in dem Wandel nicht verunsichert, sondern Zuversicht und Fortschritt schafft. Ich freue mich darauf, mir im Rahmen des Monats der Weiterbildung vor Ort anzuschauen, wie engagiert Menschen und Unternehmen diese Chancen nutzen“, so Weiterbildungsministerin Dörte Schall.
Bildungsminister Sven Teuber sagte: „In Rheinland-Pfalz bereiten wir junge Menschen schon ab der Mittelstufe gezielt auf die Arbeitswelt vor – mit umfangreicher und differenzierter Berufsorientierung, die den Weg in viele verschiedene Berufe aufzeigt. Diese Fokussierung setzen wir an der Schwelle zum Berufsleben fort: An fast 130 Berufsbildenden Schulen bilden wir die Fachkräfte von morgen aus, die unser Land so dringend braucht – auch und gerade in Berufen mit hohem Personalbedarf. Deshalb freue ich mich, im Monat der Weiterbildung an der BBS Donnersbergkreis künftige Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger und Pflegefachkräfte zu treffen.“
Der Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz, Johannes Heger, ergänzte: „Weiterbildung ist die Voraussetzung dafür, dass Rheinland-Pfalz im digitalen Wandel erfolgreich bleibt. Unternehmen und Beschäftigte müssen gemeinsam bereit sein, Neues zu lernen – nur so können wir die Chancen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz nutzen. Bei unserem Besuch des Global Learning Centers von KSB in Frankenthal wird deutlich: Wenn Lernen Teil der Unternehmenskultur ist, entsteht Innovationskraft. Der Monat der Weiterbildung zeigt, wie wichtig es ist, dass Wirtschaft, Politik und Sozialpartner in Rheinland-Pfalz zusammen für Qualifizierung und Fachkräftesicherung eintreten. Denn die Arbeitswelt verändert sich rasant – und mit ihr die Anforderungen an Wissen und Kompetenzen. Wer heute in Weiterbildung investiert, sichert die Wettbewerbsfähigkeit von morgen. Deshalb verstehen wir den Monat der Weiterbildung als gemeinsames Signal, die Zukunft durch moderne Weiterbildung gemeinsam positiv zu gestalten.“
Susanne Wingertszahn, Vorsitzende DGB Rheinland-Pfalz / Saarland sagte: „Es reicht nicht, in Sonntagsreden die Bedeutung der Weiterbildung hervorzuheben. Die Betriebe müssen Taten folgen lassen und mehr in die Weiterbildung für ihre Beschäftigten investierten. Nur wer aus- und weiterbildet, bleibt konkurrenzfähig. Und nur mit gut aus- und weitergebildeten Beschäftigten meistern wir die anstehenden Herausforderungen in der Arbeitswelt. Der Monat der Weiterbildung ist eine tolle Aktion, um den Fokus auf dieses so wichtige Thema zu lenken.“
Karina Szwede, Hauptgeschäftsführerin der IHK Rheinhessen, sagte: „Die Weiterbildung ist eine zentrale Säule der beruflichen Bildung und ein entscheidender Faktor zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in Rheinland-Pfalz. Mit dem Monat der Weiterbildung rücken die vier Industrie- und Handelskammern im Land das Thema bewusst in den Mittelpunkt. Wir bieten als IHKs vielfältige, praxisnahe Qualifizierungen – von Fachwirt- und Meisterabschlüssen bis zu Abschlüssen auf Bachelor- und Masterniveau im dualen System. Durch die enge Verbindung von Theorie und betrieblicher Praxis entstehen gleichwertige Bildungswege neben dem akademischen Bildungsweg. So stärkt Weiterbildung nicht nur individuelle Karrieren, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer regionalen Wirtschaft.“
Präsident Hans-Jörg Friese, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz sagte zum Monat der Weiterbildung: „Lebenslanges Lernen ist zukünftig in jedem Beruf unumgänglich. Der Monat der Weiterbildung lenkt daher zurecht die Aufmerksamkeit auf dieses Thema und motiviert die Menschen, sich das für sie passende Format zu suchen.“
Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, erklärte: „Weiterbildung und Qualifizierung sind wesentliche Faktoren, um den Fachkräftebedarf der Zukunft zu sichern. Gleichzeitig eröffnen sich Teilnehmenden neue Perspektiven sowie nachhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Die Bundesagentur für Arbeit bietet Interessierten vielfältige Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, so beispielsweise auch in dem Projekt „Comeback Anne“ der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. Dort werden Kundinnen bei der Vorbereitung auf dem Weg zu einer Ausbildung in Teilzeit unterstützt und während der Ausbildung begleitet, um mit einem beruflichen Abschluss eine gute Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben zu erlangen.“.
Der Monat der Weiterbildung wird gemeinsam von den Partnerinnen und Partnern des Ovalen Tischs gestaltet und durch inhaltliche Impulse, die Erfolgsgeschichten und Chancen der Weiterbildung sichtbar macht. (Quelle: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz)















