Koblenz/Betzdorf. Nach einer brutalen Messerattacke im Westerwald laufen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft auf Hochtouren. Ein 66-jähriger Mann steht im dringenden Verdacht, seine getrennt lebende Ehefrau (61) und deren zwei 14-jährige Kinder angegriffen und schwer verletzt zu haben.
Tatverdächtiger in U-Haft
Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilte, besteht gegen den Mann der dringende Tatverdacht des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Der Beschuldigte habe den Opfern lebensgefährliche Verletzungen zumindest billigend in Kauf genommen.
Nach Angaben der Ermittler handelte es sich um ein mehraktiges Geschehen: Zunächst kam es auf der Straße vor dem Haus der Frau zu einer Auseinandersetzung, anschließend verlagerte sich die Tat ins Innere des Gebäudes. Dort soll der Mann mit einem Messer auf seine Opfer eingestochen haben. Mehr Blaulicht-News
Opfer schwer verletzt – Täter meldete sich selbst
Die 61-Jährige sowie eines der Kinder erlitten dabei so schwere Verletzungen, dass sie noch immer im Krankenhaus behandelt werden. Über ihren aktuellen Gesundheitszustand konnten die Behörden zunächst keine weiteren Angaben machen.
Der mutmaßliche Täter meldete sich am Samstag telefonisch bei der Polizei und wurde im Stadtgebiet von Betzdorf widerstandslos festgenommen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.
Unklarheit über das Motiv
Der 66-Jährige ist nach bisherigen Erkenntnissen strafrechtlich bislang nicht in Erscheinung getreten. Warum er seine frühere Partnerin und die Kinder angriff, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.