Nach Ausschluss von AfD-Kandidat: OB-Wahl in angespannter Atmosphäre

Begleitet vom Ausschluss eines AfD-Kandidaten und von Hassmails gegen die Amtsinhaberin stimmt die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz über eine neue Führung im Rathaus ab.

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Foto: Uwe Anspach/dpa/Symbolbild

LUDWIGSHAFEN. In einem unruhigen Umfeld wählt Ludwigshafen am heutigen Sonntag einen neuen Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin. Der Wahlausschuss der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz hatte drei Kandidaten und eine Kandidatin zugelassen, allerdings nicht den AfD-Politiker Joachim Paul – wegen Zweifeln an dessen Verfassungstreue. Gerichte bestätigten den Ausschluss. Paul weist die Vorwürfe zurück.

Die parteilose Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck tritt nicht mehr an. Die frühere SPD-Politikerin ist seit dem Ausschluss von Paul das Ziel von Anfeindungen etwa in sozialen Medien. Die Polizei ermittelt. Wahlberechtigt sind am Sonntag etwa 122.000 Menschen. Sollte kein Kandidat und keine Kandidatin mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten, findet am 12. Oktober eine Stichwahl statt.

Auch in Koblenz findet am Sonntag die Wahl zum Oberbürgermeister statt. Amtsinhaber David Langner (SPD, tritt aber als Einzelbewerber an) will seinen Posten gegen CDU-Kandidat Ernst Knopp, AfD-Kandidat Markus Meisner und David Dasbach (Die Partei) verteidigen. Bei der Wahl in Koblenz sind rund 83.500 Menschen wahlberechtigt. (Quelle: dpa)

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