Immer mehr unerledigte Verfahren bei Staatsanwaltschaften im Saarland

Täglich neue Fälle, teils komplexe Ermittlungen mit sichergestellten Daten, die ausgewertet werden müssen. Die Staatsanwaltschaften im Saarland kommen kaum noch hinterher.

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Ein Aktenstapel liegt auf dem Richtertisch im Landgericht. Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild

SAARBRÜCKEN. Die Zahl unerledigter Ermittlungsverfahren im Saarland wächst nach Angaben des Deutschen Richterbundes weiter. Zur Jahreshälfte hat sich die Anzahl demnach landesweit auf 12.100 Fälle erhöht. Damit sind im ersten Halbjahr 2025 nochmals rund 252 offene Fälle bei den Behörden hinzugekommen.

Die Zahlen gehen auf eine Umfrage bei den Justizverwaltungen der Länder zurück, die die vom Richterbund herausgegebene «Deutsche Richterzeitung» durchgeführt hat. Berücksichtigt wurden dabei nur die Verfahren gegen namentlich bekannte Beschuldigte, wie es hieß.

«Viele Strafverfahren ziehen sich in die Länge»

Laut Verband blieb auch die Zahl neuer Verfahren bei den Staatsanwaltschaften auf Rekordniveau: In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres haben die Ermittler im Saarland 31.681 neue Fälle registriert. «Im Ergebnis ziehen sich viele Strafverfahren in die Länge und Verfahrenseinstellungen nehmen zu», erklärte der Bundesgeschäftsführer des Richterbundes, Sven Rebehn. (Quelle: dpa)

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