Trier: Eiskalte Abzocker – Polizei warnt vor Heizöl Fake-Shops!

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Foto: Polizeipräsidium Trier

TRIER – Die Polizei Trier warnt aktuell vor den Online-Shops wie „Heizoel-Rabatt“, „Heizoel-Kalkulator“, „Heizoel-Best“ und „Heizoel-Standard“, die im Internet mit Heizölangeboten zu stark reduzierten Preisen werben.

Zahlreiche Geschädigte meldeten sich in den vergangenen Wochen bei den örtlichen Polizeidienststellen, nachdem sie nach einer Online-Bestellung weder Ware noch Rückerstattung erhalten hatten.

Diese Betrugsmasche ist wiederkehrend und trat bereits rund um den Jahreswechsel 2024/2025 auf. Zu diesem Zeitpunkt wurden in Rheinland-Pfalz über 120 Strafanzeigen zu genau dieser betrügerischen Masche erfasst. Hierbei entstand bei den Geschädigten ein nicht unerheblicher Gesamtschaden in niedriger sechsstelliger Höhe.

Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei „Heizoel-Rabatt“, „Heizoel-Kalkulator“, „Heizoel-Best“ und „Heizoel-Standard“ um Fake-Shops. Die Betreiber täuschen Seriosität vor, indem sie Daten und Angaben real existierender Unternehmen in ihrem Impressum verwenden – darunter teils echte Handelsregistereinträge, Adressen und Steuernummern. Diese Firmen stehen in keinem Zusammenhang mit dem betrügerischen Angebot.

Die Polizei weist darauf hin, dass derartige Fake-Shops oft sehr professionell gestaltet sind und mit gestohlenen Produktbildern, gefälschten Bewertungen und unrealistisch niedrigen Preisen arbeiten, um das Vertrauen potenzieller Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Die Polizei rät:

   -	Seien Sie misstrauisch bei ungewöhnlich günstigen 
Online-Angeboten
   -	Vergleichen Sie Preise und Angebote, um mögliche Preisfallen 
schneller zu erkennen
   -	Googlen und recherchieren Sie, ob Bewertungen auf Drittseiten zu
diesem Shop vorhanden sind
   -	Prüfen Sie das Impressum und die angegebenen Unternehmensdaten -
der Schein trügt! Oft zeigen diese bei aktiver Gegenrecherche und 
Überprüfung andere Unternehmen oder Personen als Inhaber an
   -	Nutzen Sie nur sichere Zahlungsmethoden, wie Kreditkarte oder 
Rechnung. Vermeiden Sie Vorkasse oder Direktüberweisungen

– Informieren Sie sich vor einer Bestellung über den Fake-Shop-Finder der Verbraucherzentrale: www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder

Wer bereits Geld an einen möglichen Fakeshop überwiesen hat, sollte umgehend Kontakt mit seiner Bank aufnehmen, um eine Rückbuchung zu prüfen, und Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Unternehmen, deren Daten ohne Zustimmung in Online-Shops verwendet werden, werden ebenfalls gebeten, dies der Polizei mitzuteilen.

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1 Kommentar

  1. Hallo Zusammen, diese Betrugsmasche gibt es nicht nur bei Heizöl. Hatte das Problem vor zwei Jahren auch bei Pellets. Wenn sie Geld überwiesen haben ist es nach 24h weg. Die Banken sagen dann, das dass nicht mehr zurückgängig gemacht werden kann. Wenn das Konto der Betrüger im Ausland ist, was meistens der Fall ist, kann unsere Polizei nichts mehr machen. Oder will nichts machen. Auch die Täter die selbst in Deutschland sitzen können nicht belangt werden.
    Wenn ich als Deutscher in Ausland straffällig werden bin ich aber sehr wohl ermittel und verfolgbar und werde verhaftet so wie ich Land wieder betrete. Hört sich komisch an, is aber so.

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