
Sankt Ingbert/Gräfenhainichen. Ein geplanter Umzug, eine große Ankündigung, mediale Aufmerksamkeit (zumindest im Saarland)– und dann: alles nur ein Scherz! Der berüchtigte Anzeigenhauptmeister hat seinen angeblichen Wohnortwechsel ins Saarland selbst enttarnt – und sorgt erneut für Schlagzeilen.
Mit einer augenzwinkernden Erklärung auf Instagram meldete sich der Mann hinter dem beliebten Social-Media-Profil zurück und stellte klar: „Der Lügenlord hat die Saarländer mal wieder erfolgreich in Panik versetzt.“ Der angekündigte Umzug nach Sankt Ingbert ist frei erfunden – ein inszenierter Streich mit voller Absicht.
Medien, Behörden und Fans reingefallen – alles Teil des Plans
Noch vor wenigen Tagen kündigte der Anzeigenhauptmeister in einem viralen Posting an, ab Herbst im Saarland aktiv zu werden – inklusive Drohung, hunderte Falschparker pro Tag anzuzeigen. Zahlreiche regionale Medien griffen die Geschichte auf, auch in sozialen Netzwerken kochte die Diskussion hoch.
Jetzt gibt es die Auflösung: „Ich wollte nur wieder alle verarschen – und es hat wieder geklappt, auch regionale Medien sind darauf hereingefallen“, schreibt der Instagram-Satiriker in seinem neuen Post. Einen Umzug wird es demnach nicht geben – das war nie geplant.
Warum ausgerechnet Sankt Ingbert?
Die Auswahl des angeblichen neuen Wohnorts sei reiner Zufall gewesen – ausgelost durch einen Dartpfeil beim Kneipenspiel: „Wie beim letzten Mal schon, war es beim Dartturnier der Pfeil, der dorthin geflogen ist.“
Stadtfest zur Verabschiedung? Lieber absagen.
Mit gewohnt bissigem Humor bittet der Anzeigenhauptmeister die Stadt Gräfenhainichen, das vermeintlich geplante Fest zu seinem „Abgang“ wieder zu streichen. „Ich werde noch sehr lange im rechtsradikalen Osten wohnen bleiben“, schreibt er mit ironischem Seitenhieb auf die politische Situation in seiner Heimatregion.
Saarland längst „abgearbeitet“
Trotz aller Ironie bleibt er sich treu: Das Saarland habe er ohnehin bereits „fertig abgearbeitet“ – in jeder Gemeinde mindestens einen Falschparker angezeigt. „6 von 16 Bundesländern hat der Anzeigenhauptmeister bereits komplett bearbeitet“, betont er stolz. Weitere Anzeigen in Rheinland-Pfalz und anderen Regionen dürften folgen.
Fazit: Fake mit Ansage – und perfektes Timing
Der „Anzeigenhauptmeister“ bleibt sich selbst treu: provokant, pointiert und kalkuliert viral. Mit seinem inszenierten Umzug trickste er nicht nur Autofahrer, sondern auch Medien aus – und zeigt einmal mehr, wie schnell digitale Inszenierungen für echte Aufregung sorgen können.
Ob man ihn liebt oder hasst – Aufmerksamkeit ist ihm sicher. Und sein Fazit? „Ich bleibe, wo ich bin – aber bald kommt der nächste Streich.“