Sechsfacher heimtückischer Mordversuch: 24-Jähriger angeklagt

0
Polizeiabsperrung mit Flatterband
Ein Einsatzort der Polizei ist mit Flatterband abgesperrt. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Symbolbild

MAINZ. Wegen versuchten heimtückischen Mordes mit gemeingefährlichen Mitteln in sechs Fällen, schwerer Brandstiftung und versuchten Schwangerschaftsabbruchs steht ein inzwischen 24-Jähriger vor dem Landgericht Mainz.

Der Mann soll bezweifelt haben, dass seine Freundin von ihm schwanger war und ihr deshalb mehrfach gedroht haben, er werde sie töten und verbrennen.

Anklage: Mann zündete Plastikbeutel mit Müll vor Holz-Haustür an

Der Anklage zufolge soll der Mann am 12. Oktober 2024 einen Müllbeutel vor der hölzernen Haustür des Hauses seiner Lebensgefährtin in Gau-Algesheim im Kreis Mainz-Bingen angezündet und dabei billigend in Kauf genommen haben, dass Menschen in dem Feuer den Tod finden. Seine schwangere Freundin hatte aber aus Angst vor den Drohungen bei ihrer Mutter übernachtet.

Bewohner löschen das Feuer

Von den fünf Bewohnern des frei stehenden Mehrfamilienhaus schliefen vier. Eine Frau sei bereits wach gewesen, habe die Gefahr bemerkt und gemeinsam mit ihrem Mann die brennende Eingangstür gelöscht.

Nach der Verlesung der Anklage wurde die Hauptverhandlung vertagt. Das Schwurgericht hat sechs weitere Termine bis Mitte Mai angesetzt.

Vorheriger ArtikelSchock am Gleis: Mann schläft neben Bahnstrecke – Polizei stoppt Zugverkehr
Nächster ArtikelUngebremst in Lkw gekracht: Pkw geht auf Autobahn in Flammen auf

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.