TRIER. Ein unscheinbarer Anhänger mit großer Wirkung: Das Ordnungsamt Trier setzt ab sofort eine neue semi-stationäre Messanlage zur Geschwindigkeitsüberwachung ein. Der sogenannte Blitzer-Anhänger soll künftig vor allem an sensiblen Orten wie Kitas und Schulen aufgestellt werden.
Erster Standort: Tempo 30 vor der Kita Haus Tobias
Zum ersten Mal kam die neue Technik in der Straße Zum Pfahlweiher, direkt an der Integrativen Kindertagesstätte Haus Tobias, zum Einsatz. Hier gilt Tempo 30. Schon beim Aufbau des Anhängers nutzten die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes die Gelegenheit für eine besondere Form der Verkehrserziehung: Die Kinder der Kita durften sich das Innere des Anhängers ansehen und bekamen erklärt, wie ein Blitzer funktioniert. Auch ihre eigenen Erlebnisse mit zu schnellen Autos wurden besprochen.
Mehr Sicherheit an gefährlichen Stellen
Das Ziel: Verkehrsteilnehmer sensibilisieren und Unfälle vermeiden. Denn überhöhte Geschwindigkeit zählt nach wie vor zu den häufigsten Unfallursachen. „Wir wollen durch die gezielte Platzierung des Blitzer-Anhängers das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig senken“, erklärt Ordnungsamtsleiter Christian Fuchs.
Der Anhänger kann mehrere Tage lang autonom arbeiten, Tag und Nacht – ohne zusätzliches Personal. Er ergänzt die bestehenden Maßnahmen der Stadt Trier:
-
Zwei mobile Messfahrzeuge
-
Drei feste Blitzer an Kreuzungen
-
Jetzt neu: Ein mobiler Blitzer-Anhänger mit wechselnden Standorten
Technik mit Schutzfunktion und Datenschutz
Der neue Blitzer-Anhänger ist mit einem Alarm- und Überwachungssystem ausgestattet, das bei unbefugtem Zugriff automatisch auslöst. Die Kamera wird nur dann aktiv, wenn sich jemand dem Gerät nähert. In puncto Datenschutz erfolgte vorab eine Abstimmung mit der städtischen Datenschutzbeauftragten.
Weitere Standorte geplant – mit Verkehrserziehung vor Ort
In den kommenden Wochen soll der Blitzer-Anhänger an weiteren Kita- und Schulstandorten zum Einsatz kommen – jeweils verbunden mit kurzen Info-Einheiten für Kinder und Erziehende. Die Verbindung von Tempokontrolle und Aufklärung soll langfristig das Bewusstsein für sichere Schulwege stärken.


















Nach diesem Bericht wird es wohl nicht lange dauern und die ersten besorgten Leser werden ihre wohlgemeinte Meinung kundtun, dass wir in einem Überwachungsstaat leben und der arme Bürger mal wieder abgezockt wird.
Ich dachte bisher immer, dass sowieso nur an sensiblen Orten geblitzt wird. Scheint also doch, dass es nicht so gewesen ist. Muss ich mich wohl geirrt haben. An den genannten Stellen ist es auf jeden Fall sinnvoll.
da kann ich Wolfgang dem Ersten nur zustimmen. Die Stellen sind sinnvoll. Aber wir wissen auch alle, dass es sicherlich nicht lange dauert, bis er an den Zufahrtsstraßen steht, weil er an Kitas & Schulen nichts bringt.
Dort wird nämlich meistens langsam gefahren. Wurde ja auch mehrfach berichtet, dass an Gewissen stellen, entweder die Eltern oder auch die eigenen Anwohner zu schnell sind.