Am kommenden Sonntag ist es wieder so weit: Deutschland stellt die Uhren um. Um 3:00 Uhr nachts wird die Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt, und die Winterzeit beginnt. Damit gewinnen wir eine Stunde Schlaf – für viele eine willkommene Pause, die den dunkleren Monaten entgegenkommt. Doch die Zeitumstellung bringt jedes Jahr auch Diskussionen mit sich und die Frage: Ist der Wechsel noch zeitgemäß?
Der Ursprung der Zeitumstellung
Die Idee der Zeitumstellung entstand bereits im 20. Jahrhundert. In Deutschland wurde sie 1980 offiziell eingeführt, um Energie zu sparen. Durch die Sommerzeit sollte das Tageslicht besser genutzt und das Einschalten von Lampen am Abend reduziert werden. Doch der tatsächliche Energiespareffekt ist umstritten, und die Umstellung wird inzwischen in vielen Ländern kritisch betrachtet. Heute wird die Zeitumstellung vor allem aus Tradition fortgeführt, und die Notwendigkeit des Wechsels wird regelmäßig infrage gestellt.
Bleibt die Zeitumstellung erhalten?
2018 sprach sich die EU-Kommission für eine Abschaffung der Zeitumstellung aus, und seither wird in Europa über einheitliche Regelungen beraten. Viele Bürger wünschen sich eine dauerhafte Zeit, bevorzugt die Normalzeit (Winterzeit), die dem natürlichen Tagesverlauf am ehesten entspricht. Doch eine verbindliche Einigung auf EU-Ebene steht noch aus. Solange bleibt uns die Umstellung im Frühjahr und Herbst weiterhin erhalten.
Von der Sommer- zur Winterzeit: Ein fester Termin im Herbst
Die Umstellung auf Winterzeit findet immer am letzten Sonntag im Oktober statt, während die Sommerzeit am letzten Sonntag im März beginnt. Für Frühaufsteher bedeutet der Wechsel eine etwas längere Helligkeit am Morgen, während es abends früher dunkel wird. Solange die EU keine neue Regelung beschließt, bleibt dieser Rhythmus in Deutschland bestehen.