Imker im Saarland melden deutlich geringere Honigernte

Bienen sind immens wichtig für die Natur, denn beim Sammeln von Nektar bestäuben sie Pflanzen. Honig ist zudem ein Verkaufsprodukt für Imker. Das Wetter ist aber entscheidend für die Erträge.

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Eine Biene geht in einem Bienenstock über die mit Honig gefüllten Waben. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Archivbild

MAYEN. Die Honigernte im Saarland ist in diesem Jahr wegen des regnerischen Wetters gering ausgefallen. Im Schnitt brachte es jedes Bienenvolk auf 17,0 Kilogramm. Im Jahr 2023 waren es noch 34,8 Kilo gewesen, wie zwei Umfragen des Fachzentrums Bienen und Imkerei unter Imkern ergaben. Mehr als 150 Rückmeldungen wurden jeweils für das Saarland berücksichtigt.

In den vergangenen Jahren schwankte der Mengenwert im Saarland immer wieder stark. So waren es beispielsweise 2021 nach den Rückmeldungen der Imkerinnen und Imker nur 6,2 Kilogramm Honig pro Bienenvolk gewesen. Sonst lagen die Werte auch mal über 30 Kilo. Das Wetter spielt dabei immer eine große Rolle. Wenn es regnet, bleiben Bienen im Bienenstock und sammeln keinen Nektar. Witterungsbedingt sei die Erntemenge weder gut noch schlecht ausgefallen, sagt der Fachzentrumsleiter Christoph Otten über das Jahr 2024.

In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,1 Millionen Bienenvölker und 170.000 Imkerinnen und Imker. Die allermeisten von ihnen machen dies als Hobby oder im Nebenerwerb. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei mit Sitz in Mayen in Rheinland-Pfalz ist für die Branchenumfrage zuständig, die unterteilt ist in eine Befragung zur Frühtracht, also der Ernte im Frühjahr, und eine Befragung zur Sommertracht.

Preis steigt nur leicht

Deutsche Imker verkaufen ihren Honig vor allem an ihrer Haustür und am Arbeitsplatz ihres Haupterwerbs an Kollegen, etwa im Büro. Auch in Supermärkten und Wochenmärkten wird er angeboten. Der Preis ist je nach Sorte und Region unterschiedlich. Grob gesagt liegt er für ein 500-Gramm-Glas bei sechs bis acht Euro – mit Ausschlägen nach oben und nach unten. Ein Glas deutschen Honigs verteuerte sich laut Umfrage in diesem Jahr um gut 2 Prozent. (Quelle: dpa)

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