Verwendung für „Kulturgut“ gesucht: Was tun mit dem alten Landtagsgestühl?

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Blick in das Ausweichquartier des Landtags in der Steinhalle. Foto: Olaf Kosinsky / Ceative Commons CC BY-SA 3.0 de

MAINZ. Das Gestühl des früheren Plenarsaals des rheinland-pfälzischen Landtags, das zeitweise in der Steinhalle des Mainzer Landesmuseums genutzt wurde, hat noch keine neue Bestimmung. Nach Angaben des Landtags wurde die gesamte Möblierung, bestehend aus Stühlen, Tischen und Rednerpulten, planmäßig aus der Steinhalle entfernt und in einer Halle im Hunsrück eingelagert. Aktuell wird darüber nachgedacht, wie dieses „Kulturgut“ künftig sinnvoll eingesetzt werden kann.

Das Gestühl, das 1987 für den historischen Plenarsaal im Deutschhaus am Rhein entworfen wurde, ist außergewöhnlich: Es war der erste kreisförmige Plenarsaal eines deutschen Parlaments, in dem Abgeordnete und Regierung auf Augenhöhe Platz nahmen. Während der Sanierung des Deutschhauses von 2016 bis 2021 diente die Steinhalle des Landesmuseums als Ausweichquartier für den Landtag, wo auch das Gestühl zum Einsatz kam.

Es gab Überlegungen, in der Steinhalle ein „Demokratielabor“ mit dem alten Gestühl einzurichten, was jedoch nicht umgesetzt wurde. Stattdessen kann das Landesmuseum die barocke Reithalle wieder für seine eigenen Zwecke nutzen. Die Idee, einen Lernort für Demokratie an einem anderen Standort zu schaffen, bleibt jedoch bestehen, wie Landtagssprecher Marco Sussmann betonte. (Quelle: FAZ)

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