Von Trier-Süd bis Quint: Instandsetzung der Moseluferwege – Sperrungen während Bauabschnitten

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Baudezernent Dr. Thilo Becker (2. v. r.) stellt vor Ort mit den Projektbeteiligten Marco Bart, Martin Annen und Lukas Schwickerath vom StadtRaum Trier sowie Radverkehrsexperte Jonas Klöpfer vom Amt für Stadt- und Verkehrsplanung (v. l.) eine Infotafel für die anstehende Sanierung des Moselradwegs vor. Foto: Presseamt Stadt Trier

TRIER. Von der Konrad-Adenauer-Brücke bis nach Quint erstreckt sich die diesjährige Instandsetzung der Moseluferwege, die ab der ersten Juniwoche in Angriff genommen wird. Wie die Stadt Trier mitteilt, wird auf dem östlichen Ufer mit dem besonders stark frequentierten und auch besonders sanierungsbedürftigen Abschnitt zwischen der Konrad-Adenauer-Brücke und Zurlauben gestartet.

Hier wird der Pflasterbelag entfernt, der Randbalken aus Beton abgefräst und dafür auf der gesamten Breite von 2,50 Meter eine Asphaltschicht aufgetragen. Dieser Abschnitt des Uferwegs ist deshalb ab Montag, 3. Juni, bis voraussichtlich Ende Juli gesperrt. Der Fuß- und Radverkehr wird an der Schleuse am Ostufer abgefangen und über die parallel verlaufenden Rad- und Fußwege der Uferstraße umgeleitet. Der Verkehr aus Richtung Konz wird über den stadtseitigen und der Verkehr aus Richtung Zurlauben über den moselseitigen Rad- und Fußweg der Uferstraße geleitet.

Im Blickpunkt steht aber auch die andere Moselseite, wo sechs weitere Teilstücke zwischen der Kaiser-Wilhelm-Brücke über Pfalzel und Ehrang bis zur Stadtgrenze nach Schweich bearbeitet werden. Sofern das Wetter mitspielt, werden bis Ende September somit insgesamt 11,3 Kilometer Rad- und Fußweg erneuert und zum Teil verbreitert. Dabei werden zumeist mehrere Bauabschnitte parallel bearbeitet, damit die vom Amt Stadt Raum beauftragte Baufirma schneller vorankommt. Während der Bauarbeiten sind die betroffenen Abschnitte gesperrt, Umleitungen werden ausgeschildert. Am jeweiligen Anfang der Umleitungsstrecken werden Infotafeln mit einer Streckenübersicht gut sichtbar platziert.

Das Projekt mit dem offiziellen Titel „Instandsetzung von Verkehrsflächen des Moselradwegs im Verlauf der D-Route 5 innerhalb des Stadtgebiets von Trier“ ergänzt die bereits abgeschlossenen Instandsetzungen am westlichen Ufer zwischen Zewen und der Römerbrücke sowie am östlichen Ufer von Zurlauben bis zum Nordbad. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Sie wird zu 100 Prozent durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Förderprogrammes „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“ gefördert.

Baudezernent Dr. Thilo Becker freut sich über die Sanierung: „Die Moselradwege sind für Radtouristinnen und -touristen die wichtigsten Zubringer zur Innenstadt, werden aber auch im Berufs- und Schülerverkehr stark frequentiert. An einer Zählstelle in Zurlauben werden bis zu 1000 Radlerinnen und Radler pro Tag registriert. Durch die Sanierung wird die nutzbare Breite der Wege deutlich erhöht, das Miteinander von Fuß- und Radverkehr somit erleichtert. Auch die Entwässerung wird erneuert, damit sich nach einem Hochwasser weniger Treibgut und Schlamm ablagert.“

Die Sanierung wird außerdem genutzt, um die Situation rund um den Alten Moselkran am Katharinenufer zu verbessern: Hier kommen sich Touristen, die sich das Denkmal anschauen wollen, und durchfahrende Radler mitunter in die Quere. Der Radweg wird daher künftig hinter dem Kran vorbeiführen, während auf der Moselseite eine gepflasterte Plattform für die Besichtigung entsteht.

(Quelle: Stadt Trier)

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5 Kommentare

  1. Die Wege haben es nötig und gute Idee beim Krahnen.
    Was passiert denn eigentlich mit geschätzt 300 Straßen in Trier, die eine Instandsetzung auch bitter nötig haben? Ah, ich weiß schon. Da wird mal schnell ein Tempolimit von 30 hingezaubert, mittlerweile eine Lieblingsbeschäftigung der Stadtmitarbeiterinnen, und zur Not noch so ein paar dämliche Plastikhügel, die sehr schnell kaputt gehen, siehe Petrisberg.

  2. Wolfgang der Erste, es wächst zusammen , was zusammen gehört; die 300 infrage stehenden Straßen werden auf DDR Trabbi Niveau angehoben.

  3. Zuasphaltieren von Überschwemmungsflächen ist keine gute idee. Durch das Plaster kann der Boden das Hochwasser aufnehmen, die Flächen sind nichtversiegelt und es fällt keine Abwassergebühr an. Klar ist es billiger, aber es sieht auch scheisse aus, siehe Sieh um Dich… Das schöne am Pflaster ist das man es immer schnell neu verlegen und reparieren kann, aber Thilo hat lieber eine unökologische Asphaltwüste..

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