GEROLSTEIN. Am gestrigen Samstag brachen eine 29-jährige Frau und ihr 41-jähriger Lebensgefährte gegen 19.30 Uhr zu einer Nachtwanderung auf.
Die beiden aus dem Gerolsteiner Stadtgebiet stammenden Personen entschlossen sich im Waldgebiet oberhalb des Krankenhauses Gerolstein wandern zu gehen. Als die Dunkelheit einsetzte, verloren sie die Orientierung und versuchten teilweise querfeldein zurück in die Stadt zu finden. Hierbei verloren sie sich zu allem Überfluss aus den Augen.
Die 29-Jährige schaffte es gegen 3.00 Uhr zu Hause anzukommen, von ihrem Lebensgefährten fehlte jedoch jede Spur. Gegen 3.57 Uhr meldete sich die Lebensgefährtin auf der Polizeiinspektion Daun und beanzeigte den Vermisstenfall ihres Lebensgefährten.
Sie selbst hatte sich bereits beim Durchkämmen des Waldes leicht verletzt. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Erkenntnisse musste von einer Gefahrenlage für den 41-Jährigen ausgegangen werden.
Es wurde eine koordinierte und großangelegte Suche begonnen. Letztlich waren etwa 45 Kräfte der Feuerwehren Gerolstein, Bewingen, Lissingen und Pelm, die Rettungshundestaffeln von Euskirchen und Eifel-Mosel mit insgesamt acht Kräften und Hunden im Einsatz. Die Polizeiinspektion Daun, sowie die Polizeiwache Gerolstein waren mit insgesamt 10 Kräften im Einsatz. Ferner kam ein Polizeihubschrauber und die Drohnenführer der Feuerwehr zum Einsatz.
Gegen 8.17 Uhr wurde der Vermisste schließlich fußläufig im Stadtgebiet Gerolstein aufgefunden. Er war zuvor im Wald gestürzt und hatte sich leicht verletzt. Ein Krankenwagen kümmerte sich umgehend um die Person. Ansonsten war er wohlauf. Die Lebensgefährtin, welche die Suchmaßnahmen die ganze Zeit begleitete, war sichtlich glücklich.
Einmal mehr führte die koordinierte und strukturelle Zusammenarbeit der Polizei mit der Feuerwehr und der Hundestaffel zum gewünschten Erfolg. (Quelle: Polizeidirektion Wittlich)