Stadt Trier – Klimaschutzmanagerin gibt Tips zum Umgang mit der Hitze

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Matthias Gebauer, Julia Hollweg und David Lellinger (v. l.) kümmern sich in der Stadtverwaltung um das Klimaschutzmanagement.Foto: Stadt Trier

TRIER. In der neuen Kolumne beschäftigt sich Klimaschutzmanagerin Julia Hollweg mit der aktuellen Hitze und wie man am besten damit umgeht.

Unsere Nachbarn in Frankreich haben vor zwanzig Jahren die ersten Hitzepläne eingeführt. Diese können jedes Jahr zwischen dem 1. Juni und dem 15. September in den 95 französischen Bezirken in vier Stufen nach Bedarf ausgerufen werden. Die Bevölkerung wird dann je nach Gefahrenlage informiert und gewarnt, sich vor Hitze zu schützen. In Senioreneinrichtungen werden dann die Bewohner einige Stunden am Tag in kühleren oder klimatisierten Aufenthaltsräumen untergebracht, die seit 2004 in allen Altersheimen und Kliniken obligatorisch eingerichtet worden sind. Sozialdienste rufen ältere Personen an oder besuchen diese, um sicherzustellen, dass sie sich zu Hause ausreichend vor der Hitze schützen. Parallel dazu laufen Informationskampagnen in allen Medien an – sowohl digital aber auch durch Plakate und Flugblätter. Auch wird die Bevölkerung gebeten, auf alleinlebende alte Menschen oder gesundheitlich angeschlagene Nachbarn Acht zu geben.

Jetzt hat Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach verkündet, dass wir in Deutschland nicht gut gegen den Hitzetod aufgestellt sind und es daher einen nationalen Hitzeaktionsplan geben soll. Auch der Trierer Stadtrat hat beschlossen, dass in Trier ein eigener Hitzeaktionsplan aufgestellt werden soll, an der Vorbereitung arbeitet die Verwaltung nun. Bis dieser fertig ist und umgesetzt werden kann, sind wir als Bürgerinnen und Bürger gefragt, aufmerksam im Freundes- und Bekanntenkreis und der Nachbarschaft nach denjenigen zu schauen, denen die Hitze besonders viel schadet. Besonders stark betroffen sind Kinder, Obdachlose, alte oder kranke Menschen sowie Menschen, die im Freien arbeiten.

Was kann man selber tun? Die Wohnungen nachts abkühlen lassen und nur frühmorgens und nachts lüften. Tagsüber sollten Fenster, Jalousien und Vorhänge geschlossen bleiben. Sorgen Sie bei starker Sonneneinstrahlung für Verdunklung. Tragen Sie lockere Kleidung aus kühlenden Materialien wie Baumwolle oder Leinen. Kühlen Sie ihren Körper mit einfachen Methoden wie einem Fußbad. Achten Sie darauf, dass Sie selbst und andere sich bei Hitze nicht zu lange in parkenden Autos aufhalten. Bestimmte Medikamente verlieren in warmer Umgebung ihre Wirksamkeit. Deshalb gilt: kühl lagern.

Und besonders wichtig ist es, regelmäßig Wasser oder Saftschorlen zu trinken. Hier ist es wichtig, Ältere und Kranke zu animieren und ans Trinken zu erinnern, indem beispielsweise Trinkwecker gestellt, und gefüllte Becher in guter Erreichbarkeit positioniert werden. Ein Appell an alle: schauen Sie regelmäßig bei Ihren älteren Nachbarn, Freunden und Bekannten vorbei oder machen Sie Erinnerungsanrufe, das ist besonders in Hitzeperioden wichtig.

(Quelle: Stadt Trier)

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11 Kommentare

  1. Nix neues. Die Tipps kann überall nachlesen, dafür brauchen wir keine überbezahlte (und wer weiß wie sie an den Posten gekommen sind) „Fachkräfte“ in der Stadtverwaltung

  2. In meiner frühen Jugend, habe ich beim Beobachten des Viehs,
    welches bei diesen Temperaturen genug säuft und schattige
    Plätze aufsucht, sowie große körperliche Aktivität meidet, die Erkenntnis
    gewonnen, welche mir die drei oben abgebildeten Herrschaften
    vermitteln möchten.

    Deshalb fühle ich mich von deren Ratschlägen nicht angesprochen.

  3. Unsere Luftwärmepumpe kann auch Klimaanlage. Wunderbar kühl im Haus, dank sauberem Strom aus französischen Kernkraftwerken. Gruß aus Forbach.

  4. an diesen Kommentaren sieht man, warum die Klimawandelleugnung als Hass und Hetze unter Strafe gestellt werden muss!!!

    Diese Dame tut ihr Bestes, um uns alle vor dem Verglühen und dem sofortigen Hitzetod zu bewahren, mit Tips und Tricks, die nach sicherlich monatelangen Ermittlungen durch die fähigsten und klügsten Köpfe, die Grüne und Linke zu bieten haben, erstellt wurden, und von vielen hier kommt nur Hohn und Spott!

    Nachts lüften!!!! Allein dieser bahnbrechende Vorschlag rechtfertigt das Gehalt dieser Dame auf Jahre hinaus…..

    • Ich bin für Klimaanlagen im Schlafzimmer für alle. Frankreich baut dafür schon extra neue AKW, um uns den benötigten Strom zu liefern.

  5. grundsätzlich fanden bei uns in Trier die Bundesjugendspiele bei sehr hohen Temperaturen in den Sommermonaten statt. Und Rennrad fahre ich heute auch bei 30° +
    Zum Glück hatten wir damals noch keine von den überflüssigen und teuren Klimamanagern. Diese verdanken ihre Positionen ausschließlich den rot/grünen Ideologen aus dem Stadtrat und sie sind so überflüssig wie ein Kropf. Im Staatsfunk von morgens bis abends versteckt oder öffentlich, Klimawandel,Klimawandel……..Es wird gelogen wie noch nie,,,,,,Der Gardasee trocknet aus, Irland schlachtet 20.000 Kühe ab, weil die beim Furzen zuviel Co“2 produzieren….und die Schlafmich glauben alles . Diese Klimamanager haben soviel Ahnung vom Klima wie der Blinde von der Farbe….

  6. Die Stadt Trier könnte ja ihren Angestellten, die bei Hitze im Freien körperlich harte Arbeit verrichten müssen und nicht auf dem gemütlichen Sessel im klimatisierten Büro rum jammern dürfen, einen dicken fetten Hitzezuschlag bezahlen.

    Ach, für Butter bei die Fische ist gar kein Geld da? Es reicht bloß gerade so aus für wohlfeile Ratschläge, welche eine „Klimaschutzmanagerin“ aus Omas Mottenkiste gegoogelt hat.

    Das ist einer der Gründe, wieso ich das ganze Klimageschwafel für so wichtig halte wie einen leeren Sack Reis. Ein anderer wären die Urlaubsziele der Deutschen, die nach wie vor ganz überwiegend im Sommer im noch wärmeren Süden liegen. Wo sie selbstverständlich meistens hin fliegen, trotzdem sie gerade das Fliegen für die größte Sünde halten. Nein, natürlich nehme ich solche Leute nicht ernst, nicht das, woran sie glauben, nicht das, was sie sagen.

    „Klimakatastrophe“ ist pure Religion, genauso wie „Pandemie“. Pandemie – das war, als man die Alten monatelang gnadenlos in ihren Zimmern in den Heimen eingesperrt hat, und niemanden in der Gesundheitsbürokratie hat es einen Kehricht interessiert, wie es ihnen damit geht. Dass die vielleicht auch mal gerne an der frischen Luft im Schatten eines Baumes gesessen hätten. Zusammen mit ihren Angehörigen oder Freunden.

    Soweit ich weiß (mir fällt zumindest kein Gegenbeispiel ein), ist der Mensch besser an körperliche Belastung bei Hitze angepasst als alle anderen Säugetiere. Weil wir kein Fell haben und schwitzen können. Ein Ergebnis der Evolution unserer Vorfahren in den Savannen Afrikas vor Millionen Jahren. Im Gegenzug ist unsere Kältetoleranz ziemlich gering. Ohne Kleidung könnten Menschen nicht außerhalb der Tropen leben.

    Die natürliche Reaktion auf Hitze wäre also, möglichst wenig Kleidung zu tragen und niemals, wirklich niemals Deo (Antitranspirant) zu verwenden. Und trinken, wenn man Durst hat, nicht mehr und nicht weniger. Ja, das funktioniert auch heute noch.

  7. Wann gabs mal so einen nassen Augustbeginn? Ich schlage vor die leeren Pfandflaschen mit Regenwasser zu füllen, als Wasserreserve für die große Dürre vor der Sintflut
    🤣

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