BERLIN/MOSKAU/OTTAWA. Seit heute Morgen fließt es wieder, das russische Gas. Zehn Tage lang herrschte im Land angespanntes Abwarten, ob Moskau die warnungsbedingt unterbrochenen Gaslieferungen über die Nordsee-Pipeline Nord Stream 1 wieder aufnehmen würde. Nun ist klar: Putin liefert wieder – aber nur etwa 40% der ursprünglichen Menge, so wie vor der Wartung.
Bereits im vergangenen Monat hatte der staatliche russische Energieriese Gazprom die Lieferungen deutlich zurückgefahren und dies mit einer fehlenden Turbine der Firma Siemens begründet, die sich zur Wartung in Kanada befand. Das Problem: Aufgrund der Sanktionen, die Kanada wegen des Ukraine-Krieges gegen Russland verhängt hat, weigerte Ottawa sich, die Turbine an Gazprom zu liefern.
Dies führte dazu, dass die Bundesregierung Druck auf Kanada ausübte, eine Ausnahme zu machen – zu groß ist die Angst vor Gasmangel im Winter. Schließlich einigte man sich auf einen Kuhhandel: Kanada lieferte die Turbine nicht direkt nach Russland, sondern nach Deutschland. Von Deutschland aus soll sie in den nächsten Tagen nach Russland gehen, so dass Kanada formell die eigenen Sanktionen nicht unterläuft. Ob Russland dann die Liefermengen wieder erhöht, ist aber ungewiss.
Nun wurde ein pikantes Detail zu den deutsch-kanadischen Verhandlungen bekannt: Wie der Nachrichtensender n-tv unter Berufung auf das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, griff Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in den Gesprächen mit den Kanadiern zu einer dramatischen Warnung: Wenn die Turbine nicht geliefert werde, drohten in Deutschland Volksaufstände!
„Die Kanadier haben gesagt, ‚wir haben viele Fragen‘, da haben wir gesagt, das können wir verstehen, aber wenn wir die Gasturbine nicht bekommen, dann bekommen wir kein Gas mehr, und dann können wir überhaupt keine Unterstützung für die Ukraine mehr leisten, weil wir dann mit Volksaufständen beschäftigt sind“, zitiert n-tv die Außenministerin.
Zwar relativierte Baerbock die Äußerungen darauf wieder. Sie warnte aber erneut vor einer Spaltung der Gesellschaft durch die hohen Gaspreise.
Ausgerechnet unsere Außenministerin stellt sich jetzt als Retterin hin und warnt vor Volksaufständen !? Wer kauft ihr das denn ab ? Sie drängt doch auf Solidarität zur Ukraine und einem Boykott zu russischen Produkten . Die Grünen schaffen es tatsächlich unsere komplette Wirtschaft zu ruinieren, ich kann es nicht fassen !
Reparatur/Überholung ist bei zwei weiteren Turbinen überfällig, so lange kann Gazprom eh maximal 60 % der Pipeline-Kapazität liefern. Außerdem wird die reparierte Turbine zunächst ein paar Wochen getestet um festzustellen, wie korrekt sie in einem „unfreundlichen Land“ repariert wurde. Russland verdient aufgrund des exponentiell gestiegenen Gas-Marktpreises jetzt mit 40 % der Exportmenge noch mehr Geld wie vorher mit 100 %. Zu einem *geeigneten* Zeitpunkt wird Russland die Menge für Deutschland auf unter 20 % kürzen, um den Gas-Marktpreis noch höher zu treiben. Offizieller Grund: „Wartung und Überprüfung von Turbinen“
Heute ist es soweit: nur noch 20 %.
Haha Volksaufstände, das inspiriert mich natürlich…
(Achtung lokalo Redaktion, dies ist Satire, nicht dass wieder zensiert wird…)
…der Mann mit dem Militärmantel und der Schirmmütze auf dem Kopf blickte grimmig aus dem Fenster auf die brennende Stadt. Im Hintergrund scharrten die um den Tisch versammelten Herren betreten mit den Füssen und blickten zu Boden.
Es klopfte. „Herein“, bellte Oberbürgermeister Leibe und drehte sich um. Alle zuckten zusammen.
Eine Ordonanz trat ein und überreichte eine Depesche. „Mein Oberbürgermeister, Meldung von General Fuchs (Christian Fuchs, in Friedenszeiten Leiter des Ordnungsamtes).“ Er salutierte und trat ab.
Oberbürgermeister Leibe las grimmig die Meldung, während seine rechte Hand unkontrolliert zu zittern begann. „Ortsbürgermeister von Euren bei der Verteidigung des Viertels gefallen, Ortsbürgermeister von Trier West zum Feind übergelaufen. Aufständische haben Radiosender erobert und fordern zur Kapitulation auf. Bunkeranlagen vor dem Rathaus halten noch stand….er unterbrach sich. „Ein Radio her“ brüllte er. Roman Bonertz, der Leiter des Bauamtes, stellte geschwind ein altes Radio auf den Tisch und stellte die Frequenz von Antenne Trier ein. Aus dem Lautsprecher blackte die Stimme eines Individuums, das sich selber als Peter bezeichnete und im Namen des Volkes die Übergabe der Macht forderte.
Leibe zerknüllte den Zettel und begann zu toben. „—Verräter, alles Verräter, ich hätte alle erschiessen lassen sollen….
Bauamtsleiter Bonertz räusperte sich. „Mein Bürgermeister, vielleicht sollten Sie versuchen aus dem Kessel auszubrechen. Frau Ahnen hat telegraphiert, sie könnte mit ihrem Fieseler Storch vor dem Rathaus landen…“
Leibe hieb wütend mit der Faust auf den Tisch: „ja was nützt mir den das? Wo soll ich denn hin? Ich käme doch nur von einem Kessel in den nächsten und müsste unter freiem Himmel kampieren…“
Im Hintergrund war ein Schluchzen zu hören. In einer Ecke sass Traudl, die persönliche Sekretärin des OB. Leibe trat zu ihr. „Mein Kind, wie leid mir das alles tut. Das hat nichts mit Ihnen zu tun. Gehen Sie, bringen Sie sich in Sicherheit.“
Traudl schniefte und schluckte, dann gab sie sich einen Ruck: „Mein Oberbürgermeister, in dieser schweren Stunde lasse ich Sie nicht alleine!“
Tränen traten in Leibes Augen: „Mein Kind, wäre doch der städtische Vollzugsdienst so treu wie Du…“
TO BE CONTINUED
Und in der nächsten Ausgabe von Peter s Morgenmagazin:
Interview mit Kanzler Scholz: Warum ein Schuss Munition pro Waffe der Bundeswehr zur Abschreckung reicht
Auflösung unserer erotischen Bildergeschichte für Erwachsene: Warum war die nackte Marsprinzessin an den Pfahl gefesselt
Klimaerwärmung: Petra wirds zu heiss und sie zieht sich aus
Praktischer Tipp für Heimwerker: Wie man eine verstopfte Gasleitung mit einem Feuerzeug repariert.
Lieber Peter, deine Parodie bzgl. dem Untergang und dem Leibe finde ich wirklich ulkig. 🙂 Vielleicht hätte man noch über dem Leibe sein Herr und seine Gebieterin den Jensen und die Dreyer her Schwadronieren können? 😉
„TO BE CONTINUED“
Ich habe es schon so oft vermisst, den Like–Button.
Ein Like Button wäre sowieso cool, gibts bei anderen Zeitungen auch.
Kleiner Nachtrag, das Bild zur Geschichte:
Angehörige des Ordnungsamtes, die zu den Aufständischen übergelaufen sind, bereiten sich auf den Sturm aufs Rathaus vor.
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