Mantrailer der TASK FORCE Vulkaneifel nun auch in NRW im Einsatz

Die TASK FORCE Vulkaneifel ist eine professionelle Einsatzgruppe zur Suche nach vermissten Personen mit Personenspürhunden, den sogenannten Mantrailer.

0

BIRRESBORN/VULKANEIFEL. Seit 2021 werden die Mantrailer aus der Vulkaneifel nun auch in das Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen alarmiert. Der Medical Service NRW e.V. setzt ab sofort die Mantrailer-Teams aus der Vulkaneifel bei der Suche nach vermissten Personen ein.

Die Task Force Vulkaneifel, Stützpunkt der Task Force Europe, verfügt derzeit über 5 geprüfte Mantrailer-Teams, die auch zu Einsätzen der Task Force Europe zugelassen sind. Die Teams, die zur Suche nach vermissten Personen eingesetzt werden, müssen sich einer strengen Ausbildung unterziehen. Hierbei werden die Hundeführer unter anderem geschult in den Bereichen BOS-Funkausbildung analog und digital, einer erweiterte Erste Hilfe für Rettungshundeeinsätze, Erste Hilfe „HUND“, PSNV (Notfallseelsorge) sowie Einsatzablauf und -organisation. Auch das Können der vierbeinigen Arbeitspartner wird genauestens überprüft. Ein aus zwei unabhängigen Personen bestehender Prüfungsausschuss wird sowohl die Ausbildung der Hundeführer als auch des Hundes an überprüfen. Dafür müssen die Teams an einer gesamten Woche Einsatzüberprüfung teilnehmen. Erst nach bestandener Prüfung des Hundes und allen absolvierten und durch entsprechende Bescheinigungen belegten Pflichtschulungen der Hundeführer wird ein Team zu Rettungshundeeinsätzen zugelassen.

Und eben diese Rettungshundeteams sind nun auch in NRW im Einsatz. Der Medical Service NRW e.V. setzt nun auch auf die Supernasen aus der Vulkaneifel.

„Neben der medizinischen Veranstaltungsbetreuung, dem Notdienst für Verkehrsunternehmen und einigen anderen Aufgabenfeldern, gehört die Suche nach vermissten Personen für uns zu einer der häufigsten Alarmierungen“, erklärt Dennis Ruland, 1. Vorsitzender des Medical Service NRW e.V. „Die Kooperation mit den Teams der TASK FORCE Vulkaneifel ist für uns ein unbezahlbarer Mehrwert und eine unersetzbare Unterstützung bei der Suche nach vermissten Personen“, führt Ruland weiter aus.

Ihre Einsatzzahlen stiegen stetig, sagt Carina Niesen, Ausbilderin und Leiterin der TASK FORCE Vulkaneifel. „Wir müssen regelmäßig unter möglichst realitätsnahen Einsatzbedingungen trainieren, um die Leistungsfähigkeit unserer 4beinigen Partner und auch uns Hundeführer zu erhalten“, erklärt Carina Niesen. Aufgrund der immer höheren Alarmierungszahlen der Task Force Vulkaneifel hat diese nun die „Rettungsdrohne Rhein-Hunsrück e.V.“ mit ins Boot genommen. Durch den zusätzlichen Einsatz der Drohne ist es möglich, ein Areal von ca. 100ha in der Stunde effektiv ab zu suchen. Die Drohne hat eine Reichweite von 15km, verfügt über eine Wärmebildkamera, eine 200fach Hyprid Zoom Kamera, Livebildübertragung und viele wertvolle Futures mehr. Die professionelle Zusammenarbeit zwischen den Mantrailer der TASK FORCE Vulkaneifel und der Rettungsdrohne Rhein-Hunsrück e.V. spart nicht nur Geld und Recourcen, sondern kann im Ernstfall lebensrettend sein.

Die Ausbildung der Rettungshunde-Teams ist sehr Zeit- und kostenintensiv. Daher freut sich die Task Force Vulkaneifel immer über zum Beispiel freiwillige Helfer, die sich als „Opfer“ für die Hunde zu Verfügung stellen. Die sogenannte Versteckperson wartet dabei in ihrem „Versteck“ auf ihr Auffinden durch die Hunde.

Die Task Force Vulkaneifel ist zu 100% ehrenamtlich. Ausbildung, Weiterbildung und das gesamte benötigte Equipment werden aus eigener Tasche finanziert.

Vorheriger Artikel+++ Aktuelle Corona-Lage in Rheinland-Pfalz: Bernkastel-Wittlich mit landesweit niedrigster Inzidenz +++
Nächster Artikel++ Corona-Gipfel: Hausarztpraxen sollen ab Anfang April impfen dürfen ++

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.