Zahl der Vogelbeobachter bei Nabu-Aktion in Rheinland-Pfalz mehr als verdoppelt

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Foto: dpa-Archiv

MAINZ. An der Zählaktion des Naturschutzbunds (Nabu) mit dem Motto «Stunde der Gartenvögel» haben sich in Rheinland-Pfalz mehr als doppelt so viele Menschen beteiligt wie vor einem Jahr. «Das Interesse war riesig», erklärte am Freitag Nabu-Landesgeschäftsführer Olaf Strub.

Mindestens 7682 Menschen nahmen sich Anfang Mai eine Stunde lang Zeit, um die im Garten auftauchenden Vögel zu zählen. Die 7682 Teilnehmer sichteten 156 000 Vögel. «Das verbessert unsere Datengrundlage und hilft beim Bewerten von Trends und Problemen in der Vogelwelt», erklärte Strub. Vor einem Jahr beteiligten sich in Rheinland-Pfalz 3451 Vogelfreunde.

Bei der Aktion wurden in Rheinland-Pfalz gut ein Drittel weniger Blaumeisen gemeldet worden als vor einem Jahr. Nach vorläufigen Ergebnissen sichteten die Teilnehmer an der «Stunde der Gartenvögel» am vergangenen Wochenende 7479 Blaumeisen – 38 Prozent weniger als bei der gleichen Aktion 2019. Dadurch fiel die Blaumeise vom vierten auf den siebten Platz der gemeldeten Arten. Grund ist vermutlich der Tod vieler Blaumeisen wegen einer bakteriellen Infektion. An der Spitze der Sichtungen stand der Haussperling mit mehr als 29 000 (minus 2 Prozent), gefolgt von Amsel (plus 5 Prozent), Kohlmeise (minus 20 Prozent), Star (minus 15 Prozent), Elster (minus 7 Prozent) und Feldsperling (minus 9 Prozent).

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