WEIDENTHAL. Im pfälzischen Weidenthal fliegen am heute (13.00 Uhr) wieder die Fichten. In der Ortsgemeinde mit etwa 2000 Einwohnern wird zum 14. Mal die Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen ausgetragen. Die Teilnehmer müssen etwa 1,50 Meter große Nadelgewächse wie einen Speer werfen, sie zudem wie einen Leichtathletik-Hammer mit einer Drehung schleudern und sie über eine Latte bugsieren. Die einzelnen Werte für die Würfe werden addiert.
Den Siegern winken Elchfiguren aus Holz. Wie viele Männer und Frauen insgesamt antreten, wird sich erst während des Wettkampfs zeigen. Nach Angaben der Organisatoren im Landkreis Bad Dürkheim greifen üblicherweise etwa 60 Männer und rund 40 Frauen zum Wettkampfbaum.
Titelverteidiger bei den Männern ist Christopher Milloth aus Weidenthal (23,90 Meter). Als Favoritin bei den Frauen gilt Margret Klein-Raber aus Siersburg. Die Saarländerin war 2019 erstmals am Start – und stellte Einzelrekorde im Hoch-, Schleuder- und Weitwurf auf. Im Mehrkampf kam sie auf die Bestmarke von 20,20 Metern.
Die Idee für den Titelkampf hatten ehemalige Fußballer des Vereins FC Wacker Weidenthal, inspiriert von der Aktion einer schwedischen Möbelkette. Den Wettbewerb habe man dann zum Dreikampf ausgebaut. Um dem Klamauk mehr Gewicht zu verleihen, wurde er zur Weltmeisterschaft erklärt.