Gladiators Trier verlieren Overtime-Krimi in Paderborn

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PADERBORN. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier verlieren das vierte Auswärtsspiel in Folge gegen die Uni Baskets Paderborn nach Overtime mit 93:92 aus Sicht der Gastgeber. Top-Scorer auf Seiten der Moselstädter war einmal mehr Power-Forward Johannes Joos, der erneut ein Double-Double auflegte.

Die erste Schrecksekunde für die RÖMERSTROM Gladiators Trier passierte wortwörtlich in den ersten Sekunden des Spiels. Mit einem energetischen Zug zum Korb versuchte Kevin Smit die ersten Punkte für die Gladiatoren zu erzielen. Doch statt des Korberfolgs, bekam Smit den Ellenbogen von Morgan Grim ins Gesicht. Der Guard wirkte benommen und musste in der Kabine fast die gesamte erste Hälfte behandelt werden. Für die Moselstädter bedeutete dies, da auch Simon Schmitz, genauso wie die weiterhin verletzten Kilian Dietz und Justin Alton, ausfiel, dass sie einen Teil des Spiels ohne etatmäßigen Starting-Point-Guard bestreiten mussten.

Trotz dieser Widrigkeiten entwickelte sich in der Anfangsphase ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gladiators in der ersten Hälfte die Kontrolle behielten. Stefan Ilzhöfer brachte nach dem Ausfall von Smit den Ball und versuchte Geschwindigkeit aufs Parkett zu bringen. Immer wieder bereitete Trier den Gastgebern vor allem im Post Probleme. Anton Shoutvin und Johannes Joos zeigten im ersten Viertel, dass sie gut zueinander passen. Mit guten Pässen und Screens verhalfen beide dem jeweils anderen zu Punkten. Schnell konnte sich Trier mit 10:2 absetzen. Doch Paderborn fand noch im ersten Spielabschnitt in die Partie zurück. Vor allem Point Guard Maximilian Kuhle, der am Ende mit 23 Punkten Matchwinner für die Gastgeber war, wurde immer wieder freigespielt und konnte so einige Würfe nehmen und treffen. Paderborn kam immer weiter ran, auch weil Trier aus der Mitteldistanz wenig traf und auch leichte Layups immer mal wieder verlegte. Die Führung der Gäste hielt jedoch: Mit 21:17 ging es in die Viertelpause.

Auch das zweite Viertel lief nach einem ähnlichen Schema. Die Gladiatoren zogen weiter konsequent ihr Spiel durch, hielten insgesamt dem Druck der Heimmannschaft stand, doch das Spiel entwickelte sich von da an immer knapper. Die Führung wechselte nun häufiger, auch weil Paderborn weiter gute Treffer-Quoten aufweisen konnte. Neben Maximilian Kuhle zeigte auch Center Georg Voigtmann seine Klasse. Der 23-jährige wies am Ende des Spiels 20 Punkte und 8 Rebounds aus. Das Spiel behielt seinerseits das mittelmäßige Niveau bei. 16 Turnover auf Paderborner und 14 auf Trierer Seite, zeugen von einer fehlergeprägten Partie auf beiden Seiten. Trier hatte weiterhin Schwierigkeiten in der Execution, aber auch in der Defensive kam Paderborn zu einfachen Punkten. Zwar behielt Trier auch zur Pause die Oberhand, auch dank eines starken Kevin Smit, der mit einer genähten Lippe kurz vor der Halbzeit beim Stand 23:21 für Trier, wieder das Parkett betrat. Padeborn blieb jedoch knapp dran (38:37).

In der zweiten Hälfte entwickelt sich dann ein offener Schlagabtausch. Während die Baskets den besseren Start nach der Pause erwischte und schnell mit sieben davon zog (48:41), hatten die RÖMERSTROM Gladiators Trier einen Jermaine Bucknor in ihren Reihen. Mit wichtigen Rebounds, starken Assists und eigenen Treffern, vor allem aus der Distanz, hielt der Routinier die Gäste im Spiel (53:51 aus Sicht der Gastgeber). Zum Ende des dritten Viertels traf Paderborns Dion Prewster, der sein erstes Spiel im Dress der Gastgeber machte, zum 61:60. Triers Trefferquote aus der Mitteldistanz blieb weiterhin bescheiden. Auch deshalb gelang es den Moselstädtern nicht, das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Obwohl der starke Lucien Schmikale immer wieder starke Dreier traf und das Spiel damit weiter knapp hielt.

Im letzten Spielabschnitt kam dann die Dramatik ins Spiel. Die Trefferquote blieb niedrig, die Ballverluste wurden nun mehr auf Seiten der Gäste aus Trier. Paderborns Kuhle drehte im Gegenzug grade im vierten Viertel nochmal auf und brachte sein Team in Front. Doch Trier stemmte sich weiter gegen die erneute Auswärtsniederlage. Die Partie blieb eng bis zum Schluss. Auf der einen Seite traf Kuhle für Drei zum 79:76. Es bleiben 3,8 Sekunden für Trier um das Spiel noch auszugleichen. Anton Shoutvin kam an den Ball, nahm den Wurf aus der Distanz und traf! Ausgleich. Overtime. Der Jubel auf der Trierer Bank kannte kein Halten mehr.

Doch wer glaubt, dass sich das Momentum nun auf Trierer Seite befand, hatte falsch gedacht. Paderborn kam weiter, auch von der Maspernhalle angepeitscht, die erst zur Ende der Partie richtig aufwachte, gestärkt in die Verlängerung. Und die beginnt krachend. Nach Assist von Luca Kahl traf der starke Voigtmann per Dunk zum 81:79 aus Sicht der Gastgeber. Auf Trierer Seite kassierte Anton Shoutvin sein fünftes Foul und fehlte damit im letzten Abschnitt, um für die Moselstädter eine wichtige Anspielstation in der Zone zu sein. Trotzdem blieben die RÖMERSTROM Gladiators dran. Vor allem Johannes Joos drehte nochmal auf. Kurz vor Schluss stand es 93:92 für Paderborn. Die Baskets im Ballbesitz. Mit schnellen Händen klaute Jermaine Bucknor Hunter Cotton den Ball. Da wart sie, die Chance für Trier den Sieg an der Pader einzutüten. Doch sowohl Kevin Smit, als auch Johannes Joos trafen den Korb nicht. Paderborns Philipp Daubner holte schlussendlich den Defensiv-Rebound und gewann damit das Spiel. Das Spielen auf Casino-Seiten, beispielsweise das Spielen von Online-Spielautomaten bei Royal Vegas, ist eine Freizeitbeschäftigung, die Millionen von Menschen weltweit genießen, insbesondere in Deutschland.

Für Trier bedeutete dies, die vierte Niederlage im fünften Auswärtsspiel. Und wieder stehen die Moselstädter im nächsten Heimspiel (Sonntag, den 26. November 2017 um 17:00 Uhr) gegen die PS Lions Karlsruhe unter Druck um den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht zu verlieren. Derzeit finden sich die Gladiatoren jedoch im Mittelfeld wieder und müssen nun dringend an den Problemen in der Execution arbeiten.

Stimme:

Marco van den Berg: „Paderborn hat in einem spannenden Spiel einen Punkt mehr erzielt und das Spiel damit am Ende verdient gewonnen. Respekt dafür. Wir hatten die Chancen das Spiel zu gewinnen, konnten diese aber am Ende nicht nutzen. Aus dieser Situation müssen wir lernen. Wir bringen uns in eine gute Situation und haben noch nicht die Fähigkeit diese dann auch nach Hause zu bringen. An dieser Stelle fehlt uns ganz klar ein Leader im Team, auch weil Simon Schmitz und Kilian Dietz verletzt sind.“

Statistiken:

Kyle Dranginis (3), Kevin Smit (12), Jermaine Bucknor (12), Lucien Schmikale (15), Thomas Grün (2), Stefan Ilzhöfer (3), Luka Buntic (1), Johannes Joos (28), Anton Shoutvin (16)

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