MAINZ (dpa/lrs). Nach den Ferien starten 34.750 Kinder in Rheinland-Pfalz in ihr erstes Schuljahr. Das sind 600 mehr als vor einem Jahr, und auch insgesamt ist die Zahl der Grundschüler nach ersten Berechnungen um ein Prozent auf 136 200 gestiegen, wie Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Donnerstag in Mainz mitteilte. Insgesamt aber ist die Zahl der Schüler an den allgemeinbildenden Schulen um 0,9 Prozent auf 411 400 zurückgegangen.
Als Gründe für die Entwicklung bei den Grundschülern nannte die Ministerin eine höhere Geburtenzahl und die gestiegene Zahl an Zuwanderern – nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Neuankömmlinge aus anderen EU-Ländern. Das Bildungsministerium erwartet, dass die Schülerzahl insgesamt bis 2021 weiter zurückgehen und dann wieder leicht ansteigen wird.
Für 2030 wird in Rheinland-Pfalz mit insgesamt 524 000 Schülern gerechnet, einschließlich der berufsbildenden Schulen – dies wären aber immer noch 2,4 Prozent weniger als im vergangenen Schuljahr. Eine im Juli veröffentlichte Bertelsmann-Studie mit der Prognose einer Zunahme der Schülerzahl um acht Prozent bis 2030 berücksichtige nicht die Unterschiede zwischen den Bundesländern mit ihrer jeweils anderen Verteilung von städtischen und ländlichen Regionen, erklärte Hubig.