RAUM+Monitor: Offensiv gegen den Leerstand arbeiten

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Symbolbild

MAINZ. Das neue Modul „Gebäude“ im internetbasierten RAUM+Monitor unterstützt Kommunen dabei, Leerstände im Ort bewusst zu machen, Leerstandsrisiken zu bewerten und freie Gebäude zu vermarkten.

Der RAUM+Monitor hat Zuwachs bekommen. Kommunen können nun noch besser ihre Innenentwicklungspotenziale im Auge behalten und gezielt vermarkten: Das jüngst freigeschaltete Modul „Gebäude“ hilft Kommunen dabei, ein Gebäudekataster aufzubauen, vermarktungsfähige Flächen zu identifizieren und ihr nachhaltiges Flächenmanagement weiter auszubauen. Zudem unterstützt das neue Modul die Kommunen dabei, Leerstandsrisiken zu entdecken und zu bewerten.

„Der RAUM+Monitor ist nun ein vollständiges Programm zur Unterstützung der kommunalen Flächenplanung: Mit dem internetbasierten System können die kommunalen Planer nun Baulücken darstellen, Innenentwicklungspotenziale auf einen Blick identifizieren und nun auch leerstehende Gebäude visualisieren. Das Wissen um die Entwicklungspotenziale hilft den Städten und Gemeinden, ihre Flächen optimal zu vermarkten. Mit nur wenigen Klicks werden die Potenziale sichtbar gemacht“, sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.

Die Plattform RAUM+Monitor unterstützt seit dem Jahr 2011 die Kommunen bei der Bewertung von Flächenpotentialen für eine vorrangige innerörtliche Siedlungsentwicklung. Ziel ist es, vor der Erschließung neuer Baugebiete zunächst die Möglichkeiten innerorts auszuschöpfen. Damit werden die wertvollen natürlichen Böden im Außenbereich geschont und die Ortsmitten gestärkt. Mit diesem dezentral zugänglichen System ist die Einsicht und Pflege der Siedlungsflächenreserven mit relativ geringem Aufwand zu organisieren. RAUM+Monitor ist in das Rauminformationssystem (RIS) des Landes integriert und wird den Trägern der Flächennutzungsplanung kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Das Modul „Gebäude“ kann individuell angepasst werden und wird so zur Basis für weitere kommunale Anwendungen. Die Verbandsgemeinde Birkenfeld nutzt den RAUM+Monitor als Grundlage für eine Gebäudebörse und hat das Leerstandskataster zu einem qualifizierten Kataster ausgebaut, in dem vermarktungsfähige Flächen und Gebäude mit einem Exposé hinterlegt sind.

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm nutzt RAUM+Monitor, für das Modellprojekt „Zukunfts-Check Dorf“, bei dem die einzelnen Orte mit ihren Flächen, Gebäuden, der Gebäudesubstanz sowie Brachflächen analysiert und planerisch weiterentwickelt werden.

„RAUM+Monitor gibt den Kommunen die Möglichkeit, die eigene Siedlungsentwicklung besser zu steuern“, sagte Lemke. Die Kommunen pflegen ihren Datenbestand selbst, so können sie schnell auf neue Entwicklungen reagieren.

Interessierte Verbandsgemeinden, bzw. verbandsfreie Gemeinden und Städte können die erweiterten Möglichkeiten über den bereits bestehenden passwortgeschützten Zugang nutzen. Weitere Informationen sind über das Internetangebot des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung unter http://mwkel.rlp.de/de/themen/landesplanung/ verfügbar.

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