Bingen. Geschlossen, kämpferisch und mit klaren Zielen: Die rheinland-pfälzischen Grünen haben am Wochenende in Bingen ihr Programm für die Landtagswahl 2026 beschlossen.
Mehr als 200 Delegierte votierten einstimmig für das Papier, das die politischen Leitlinien der Partei für die kommenden Jahre festlegt – von Klimaschutz über Verkehrspolitik bis hin zu bezahlbarem Wohnen. Die einstimmige Verabschiedung gilt als bemerkenswertes Signal der Geschlossenheit – gerade bei den Grünen, die traditionell für kontroverse Debatten bekannt sind.
Eder: „Rückgrat zeigen – und Schwarz-Rot verhindern“
Spitzenkandidatin Katrin Eder machte in ihrer Rede deutlich, dass die Grünen auch nach 15 Jahren Regierungsbeteiligung weiter gestalten wollen.
„Wir wollen in Rheinland-Pfalz weiterregieren“, sagte Eder. „Auch nach 15 Jahren gibt es keine Anzeichen inhaltlicher Erschöpfung.“
Eder rief die Partei dazu auf, „angstfrei Rückgrat für unsere Themen“ zu zeigen und sich gegen einen politischen Richtungswechsel zu stellen. Ein „schwarz-roter Rollback“, wie ihn Eder auf Bundesebene beobachtet, müsse verhindert werden.
Themenschwerpunkte: Klima, Wohnen, Mobilität
Das Wahlprogramm der Grünen legt den Fokus auf drei zentrale Themenfelder:
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Klimaschutz und Energiewende sollen weiter beschleunigt werden – mit Investitionen in erneuerbare Energien und kommunale Klimastrategien.
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Bezahlbarer Wohnraum bleibt ein Kernanliegen, insbesondere in städtischen Regionen.
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Nachhaltige Verkehrspolitik: Mehr ÖPNV, sichere Radwege und weniger Abhängigkeit vom Auto prägen die Mobilitätsziele.
Die Partei will damit einerseits ihre Regierungsbilanz fortsetzen, andererseits neue Akzente im Kampf gegen soziale und ökologische Krisen setzen. Mehr Politik-News
Wahl im März 2026: Geschlossen in den Wahlkampf
Am 22. März 2026 wählen die Rheinland-Pfälzer einen neuen Landtag. Die Grünen gehen mit dem erklärten Ziel in den Wahlkampf, ihren Regierungseinfluss zu sichern und erneut Teil der Landesregierung zu bleiben.
Das klare Votum von Bingen soll Rückenwind geben – sowohl der Basis als auch den Führungspersönlichkeiten. Mit Katrin Eder an der Spitze positioniert sich die Partei als verlässliche Kraft für Klimaschutz, Gerechtigkeit und Modernisierung.
















Bei soviel Tamtam und Optimismus,
zwingt sich mir unwillkürlich das
Bild der spielenden Musikkapelle der
sich im Sinken begriffenen Titanic auf.