Lehren aus Ahrtal-Flut: Grünen-Politikerin Haßelmann fordert Klimaschäden-Fonds

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Für die Grünen-Fraktionschefin ist die Ahrtal-Flut eine Erinnerung daran, wie teuer unterlassener Klimaschutz ist. Foto: Katharina Kausche/dpa/Archiv

BERLIN. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann hat sich am Jahrestag der Flut im Ahrtal in Rheinland-Pfalz und in der Eifel in Nordrhein-Westfalen für die Einrichtung eines Klimaschäden-Hilfsfonds ausgesprochen. Menschen, die die Folgen der Klimakrise in Form schwerer Schäden zu spüren bekommen, müsse schnell und unbürokratisch geholfen werden, teilte Haßelmann der Deutschen Presse-Agentur mit.

«Das notwendige Geld soll aus einem Klimaschäden-Hilfsfonds kommen. Konzerne, die mit Umweltverschmutzung Milliarden verdienen, sollen in diesen Fonds einzahlen und zu den Kosten ihrer Schäden beitragen.» Bei der Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli 2021 starben in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen. Im Ahrtal wurden Tausende Gebäude zerstört und die Infrastruktur stark beschädigt.

Haßelmann nutzte den Jahrestag auch dafür, den Klimakurs von Kanzler Friedrich Merz (CDU) zu tadeln und eine Mahnung auszusprechen. «Die Flutkatastrophe im Ahrtal und der Region hat Leben gekostet, Existenzen zerstört und massive Schäden verursacht und rund 40 Milliarden Euro gekostet. Herr Merz, so teuer ist es, Klimaschutz zu unterlassen.» Merz verlangsame den Klimaschutz – angesichts der Nachrichten von Hitze, Wetterextremen und Überflutungen sei das verantwortungs- und empathielos, sagte Haßelmann. (Quelle: dpa)

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