Cannabis-Legalisierung: Junge Liberale fordern Bewerbung der Stadt Trier als “Modellregion”

22
Mehrere Cannabis-Pflanzen; Foto: dpa

TRIER. Am 12. April 2023 hat die Bundesregierung das aktualisierte Eckpunktepapier zur Legalisierung von Cannabis vorgestellt. In diesem Papier wird unter anderem die Einrichtung von Modellregionen beschrieben, in denen kommerzielle Lieferketten aufgebaut und unter wissenschaftlicher Begleitung über einen Zeitraum von fünf Jahren evaluiert werden sollen. Die Jungen Liberalen Trier /Trier-Saarbug fordern die Stadt Trier in einer Pressmitteilung nun auf, sich als entsprechende „Modellregion“ zu bewerben.

In der Mitteilung heisst es:

„Die Jungen Liberalen setzen sich bereits seit vielen Jahren für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ein und begrüßen den Schritt der Bundesregierung in diese Richtung, wenngleich dieser hinter den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zurück bleibt. Das Gesetzgebungsverfahren zur Umsetzung der im Eckpunktepapier beschriebenen Punkte soll bereits im April diesen Jahres beginnen; die Modellprojekte im Sommer starten.

Um auf diesen Prozess vorbereitet zu sein, fordern die Jungen Liberalen Trier/Trier-Saarburg die Stadt Trier auf, bereits jetzt eine Bewerbung als eine der oben beschriebenen Modellregionen vorzubereiten und sich in der Konsequenz nach Verabschiedung des Gesetzes zur Legalisierung von Cannabis frühzeitig als eine solche zu bewerben.

„Es ist richtig, dass die Bundesregierung diesen Schritt in Richtung Cannabis-Legalisierung geht. Gerade Trier als Hochschulstandort eignet sich auch im Hinblick auf die wissenschaftliche Begleitung besonders gut als Modellregion und unsere Stadt kann und sollte hier bundesweit Vorreiter sein,“ so der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Trier/Trier-Saarburg, Adrian Assenmacher.

Vorheriger ArtikelPolizeiinspektion Schweich: Wechsel in der Leitung – Michael Pitz folgt auf Harald Licht
Nächster Artikel28-Jähriger von Schwager erschossen: Hintergründe für Bluttat weiter unklar

22 Kommentare

  1. Haha – Ausgerechnet Trier, das weit und breit als Polizeistaat bekannt ist. Warum? Weil hier viel Bargeld von/nach Lux. geschmuggelt wird.
    Gegend Trier als Modellregion, um mal das Verteufeln sein zu lassen? Muhaha! Würden wir hier in der Gegend jetzt hauptsächlich von der Schafzucht leben, dann würde man hier wohl gerne Wölfe ansiedeln, oder was?

  2. Benötigen die „jungen Liberalen“ nun auch noch Drogenkonsumenten, um die 5%Hürde zu schaffen, oder warum diese völlig unnötige „Liberalisierung von Cannabis“?
    Es reicht doch absolut aus, dieses als medizinisches Hilfsmittel in Apotheken zuzulassen, ansonsten wird es eh nur als Einstiegsdroge missbraucht…..wozu also?
    Es reicht, man muss nicht jeder Minderheit dienen…..

    • Nicht vergessen: wir werden von Infantilen und Irren regiert: Brot und Spiele und jetzt auch noch das Kiffen erlauben, damit immer weniger eigenständig denken (siehe Corona-Plandemie und die Grundrechtseinschränkungen).
      Medizinische Indikation JA, just for fun NEIN.
      Nur weil der Klabauterbach sein Resthirn zerstört hat, sollte das nicht Schule machen!

    • Wenn man keine Ahnung hat….
      Wer bei Hanf von einer Einstiegsdroge spricht vergisst scheinbar das diese Einstiegsdroge in Deutschland Alkohol ist. Saufen in Begleitung Sorgeberechtigter ist ab 14Jahre erlaubt. Belegt ist auch das Alkohol eines der schlimmsten Nervengifte ist und alle Organe angreift. Besonders Gehirn und Nervenbahnen. Sieht man sich die Kosten an, die alkoholbedingte Krankheiten verursachen (in 2021 waren es 57Millionen €) müsste auf jeden Fall Alkohol verboten werden.

      • @osmo
        die Droge Alkohol, welche erwiesenermaßen wesentlich größere Schäden im Körper anrichtet, wird dem Volke von der Politik aber als anerkanntes und wichtiges Kulturgut verkauft, vor allem in Bayern.
        Hört man sich Söder oder andere zu diesem Thema an, muss man zu der Erkenntnis kommen, dass die Alkohollobby wohl auch politisch Einfluss haben muss (Spenden etc.) und nicht so begeistert ist von der Legalisierung. Da werden definitiv Einnahmen wegbrechen.
        Mich wundert jedoch die Haltung der Schreiber hier in keiner Weise. Diese Meinungen bzw. kruden Theorien passen doch wunderbar zu dem, was hier auch zu anderen Themen abgesondert wird.

      • @osmo
        Wenn man es aber bei einem Glas oder einer Flasche belässt, ist es eben absolut nicht schädlich.
        Ein Joint hat aber doch schon eine sofortige benebelnde Wirkung und ist auch für junge Erwachsene extrem schädlich. Außerdem kommt dann noch der Tabak dazu und die Abhängigkeit von Nikotin. Daher besser verdampfen.

        Ich plädiere aber dennoch für eine Freigabe, weil die Leute es nun mal konsumieren wollen und man damit den illegalen Handel vernichten kann. Ich würde allerdings die Altersgrenze über 18 Jahre ansetzen.

        • @Michael
          bei der Einschätzung der Gefährlichkeit von Alkohol liegste sowas von falsch. Auch kleine Mengen sind absolut schädlich. Dazu gibt es auch medizinische Studien die das belegen. Will nur keiner wissen.

          • Das ist einfach nicht wahr. Dann bring doch deine Quellen.
            Es ist sogar gesund, täglich ein Glas Rotwein zu trinken. Das Problem ist halt die Gefahr, dass man eine Abhängigkeit entwickeln kann, bzw. die Menge eben ansteigt. Dann ist es natürlich schädlich.

          • Hm, ich kann Michel nicht antworten. Also antworte ich mal dem osmo.
            Ein Glas Rotwein am Tag ist nicht gesund. Neueste Erkentnisse legen sogar nahe, das Menschen unter 40 besser gar keinen Alkohol trinken sollten, erst ab 40 kann dann erst dein Glas Rotwein positive Effektie haben.
            Hier die Quelle
            The Lancet, Volume 400, ISSUE 10347, P185-235, July 16, 2022
            Population-level risks of alcohol consumption by amount, geography, age, sex, and year: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2020

            Wo ist deine Quelle ?

  3. Jawohl. Es ist unbedingt notwendig dass der Verkauf von Cannabis weiterhin von Drogenbaronen und deren Helfern überwacht und geregelt wird. Der Staat muss unbedingt draußen bleiben damit die o. g. Personengruppen weiterhin einen Umsatz haben, der dem Bruttosozialprodukt kleinerer Staaten entspricht und sie weiter im Luxus leben und ab und zu mal jemanden mit Betonstiefeln im Meer versenken können.

    Frage mich, wie man so blöd sein kann, zu denken, dass dieser Staat ein Land von hemmungslosen Kiffern wird wenn das Zeug legalisiert werden sollte. Oder sind die Bürger zu 100% Raucher oder Alkoholiker weil diese Drogen und Gifte frei verkäuflich sind?

    Und das ewige Gerede über Einstiegsdroge… Es ist eher so, dass ein Dealer einem Cannabis- Konsumenten vorschlägt doch mal etwas stärkeres zu probieren und somit labile Kiffer zu härteren Drogen bringt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Apotheker einem Kunden vorschlägt, doch mal Koks oder Heroin zu probieren weil das besser dröhnt.

  4. Ganz ruhig atmen, osmo, und den Nuhr-Spruch geb ich zurück.

    Weil ein Gift, Alkohol, leider legal ist, rechtfertigt das keineswegs die Freigabe einer weiteren, erwiesenen Einstiegsdroge. Da hinkt Ihre Argumentation auf zwei Beinen.
    Aus meiner Gymnasiumzeit in Norddeutschland haben ein paar Freaks ihre 40er oder 50er nicht erlebt, fing ‚ganz harmlos‘ an mit dem, was Sie kleinreden…..
    (hat mich damals glücklicherweise vom Rauchen überhaupt und vom Alkohol ferngehalten)

    • Wie gesagt: Wenn man keine Ahnung hat…
      Es ist bewiesen das Hanf seit gut 8tsd Jahren konsumiert und genutzt wird, und das bis in die 70er Jahre hinein. Und wer hat bewiesen das es die Einstiegsdroge ist? Wenn ich mir ihren Erfahrungsbericht ansehe wird mir ihre Argumentation aber klar. Gymnasium gegen Alkohol und Drogen, wohl auch CDU- Wähler, eben der typisch deutsche Spießer der auch mal gerne seine Mitbürger denunziert. Danke für das Gespräch.

  5. Die Herren und Damen, welche sich für das „Bierchen“ oder „Weinchen“ stark machen, verharmlosen nur für sich selbst ihren wirklichen Alkoholkonsum.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.