Flüchtlingsunterkunft im Baumarkt: 1.500 Asylsuchende finden Platz in Wittlich

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MAINZ/WITTLICH. Das Land wird in Wittlich im Landkreis Bernkastel-Wittlich eine Flüchtlingsunterkunft einrichten. In dem ehemaligen HELA-Baumarkt sollen ab Anfang November 1.500 Menschen für eine Dauer von zunächst zwei Jahren unterkommen. Die Belegung der Liegenschaft soll schrittweise erfolgen.

„Wir müssen die Asylsuchenden unterbringen können“, erklärt Margit Gottstein, Staatssekretärin im Integrationsministerium. „In Wittlich steht ein gut ausgestattetes Gebäude zur Verfügung, das ohne große Umbaumaßnahmen schnell bezogen werden kann. Das ist ein Vorteil.“ Sie dankt dem Deutschen Roten Kreuz als Betreiber der Einrichtung und seinen ehrenamtlich Engagierten für die Unterstützung.

„Es ist in unser aller Interesse, dass wir die Integration der Ankommenden als gemeinsame Herausforderung bewältigen. Hierzu sind viele Einheimische bereit und das verdient Anerkennung.“

Das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber wird die soziale Beratung und Betreuung der Flüchtlinge übernehmen. Staatssekretärin Gottstein hat Landrat Gregor Eibes und Bürgermeister Joachim Rodenkirch bereits informiert. „Ich danke Landrat Eibes und Bürgermeister Rodenkirch für ihre schnelle und bereitwillige Unterstützung“, so Gottstein. „Die Menschen suchen und brauchen unsere Hilfe, und nur mit vereinten Kräften können wir diese Aufgabe lösen.“

Der Entscheidung des Landes, die Einrichtung in Wittlich in Betrieb zu nehmen, ging eine bauliche und fachliche Prüfung voraus sowie die Verhandlung mit dem privaten Eigentümer der Liegenschaft.

Für die Bevölkerung findet am Dienstag, 3. November (19 Uhr), eine Informationsveranstaltung im Eventum in Wittlich statt.

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