„Echt jetzt? Mach’s doch einfach richtig!“ – A.R.T. startet Kampagne gegen illegale Abfallentsorgung

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Foto: A.R.T. Trier

TRIER – Wie auch andernorts laden in der Region Trier täglich Menschen ihre Abfälle auf öffentlichen Flächen rechtswidrig ab – zum Ärgernis aller. „Abfälle einfach in den Wald oder auf Parkplätze werfen, geht gar nicht“, sagt Jasmin Schwarzenbart, Pressesprecherin des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.).

„Aufgrund unserer Zuständigkeit als Ordnungsbehörde betrifft uns das Thema besonders. Mit unserer Kampagne wollen wir daher ein Zeichen setzen und an die Vernunft aller appellieren, Abfälle richtig zu entsorgen.“

Bürger werden nicht nur durch Plakate oder über Social Media auf die Kampagne stoßen, sondern auch durch eine simulierte „Abfallinstallation“, die an verschiedenen, markanten Stellen in Trier aufgestellt wird.

Schwarzenbart: „Mit unserer Aktion wollen wir konfrontieren und provozieren. Wir wollen aber auch gezielt erklären, wie Abfallentsorgung richtig geht.“ Das Abfall ABC auf der Website www.art-trier.de gibt Informationen, wohin welche Abfälle gehören. Bei weiteren Fragen hilft das Service-Team per Mail ([email protected]) oder Telefon (0651 9491-414). Die Entsorgung der meisten Abfälle ist kostenlos: Beispielsweise können Sperrabfälle viermal im Jahr angemeldet werden und werden dann bequem vom A.R.T. zuhause abgeholt. Elektroaltgeräte sowie Problemabfälle (z. B. Farben oder Reiniger) nehmen die A.R.T. Entsorgungsstandorte ohne zusätzliche Gebühr entgegen.

Strafen bis zu 50.000 Euro

Gerade auch giftige Stoffe wie Lacke können Tieren und der Natur schaden. Mit einem provokanten Spot, der aktuell in den Kinos der Region läuft und auch auf dem YouTube Kanal des A.R.T. zu sehen ist, möchte der Zweckverband das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Abfällen schärfen.

Doch was geschieht eigentlich, wenn der Verursacher einer solchen Abfallablagerung ermittelt werden kann? Umweltsünder müssen mit Strafen bis zu 50.000 Euro rechnen. Bei besonders schweren Fällen drohen sogar Freiheitsstrafen. Bei der Verfolgung von Umweltdelikten wollen die verantwortlichen Behörden in der Region Trier noch enger zusammenarbeiten. So lautet das Ergebnis eines Runden Tisches, der Ende September auf Einladung des A.R.T. stattgefunden hat.

Illegale Abfallentsorgung beim A.R.T. melden

Auch die Menschen in der Region können mithelfen, gegen wilden Müll vorzugehen. Wer illegal entsorgten Abfall entdeckt, kann dies – am besten mit Foto und genauer Standortangabe – per Mail an [email protected] oder über den Mängelmelder in der A.R.T. App anzeigen.

Elisabeth Friedrich, Abteilungsleiterin Öffentliche Verwaltung: „Wir gehen jedem Fall nach und setzen alles daran, den Verursacher zu ermitteln. Gleichzeitig informieren wir, wenn es sich um eine widerrechtliche Abfallablagerung auf öffentlichen Flächen handelt, die jeweils zuständige Stelle (z. B. die Kommune, das Forstamt oder die Straßenmeisterei).

Diese kümmert sich um die Entsorgung des Abfalls. Wenn es sich bei den Ablagerungen um gefährliche Abfälle handelt, schalten wir Umwelt- und Naturschutzbehörden oder auch die Polizei ein.“ Die Entsorgungskosten tragen letztlich die Bürger in der Region. Jeder, der seine Abfälle einfach auf dem Grünstreifen oder anderswo im öffentlichen Raum entsorgt, schadet so nicht nur der Umwelt, sondern auch sich und dem Geldbeutel aller.

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