Trier / Region. Bananenschalen, Gemüsereste, Eierschalen – ja. Plastik, Chemikalien oder Erde – nein. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) erinnert derzeit alle Bürgerinnen und Bürger daran, dass in den Biogutcontainer ausschließlich echter Bioabfall gehört.
Was für viele selbstverständlich klingt, sorgt in der Praxis immer wieder für Probleme – mit Folgen für Umwelt, Landwirtschaft und Energiegewinnung.
Warum richtige Trennung so wichtig ist
Aus den in den Biogutcontainern gesammelten organischen Abfällen wird in modernen Biovergärungsanlagen wertvolle Energie gewonnen. Die entstehenden Gärreste werden anschließend als ökologischer Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt – ein echter Kreislauf der Nachhaltigkeit.
Doch dieser funktioniert nur, wenn das Biogut frei von Fremdstoffen bleibt.
„Mikroplastik, Chemikalien oder andere Fremdmaterialien können den gesamten Prozess gefährden – und langfristig auch Mensch und Umwelt schaden“, warnt der Zweckverband.
Biotüte ist nicht gleich Biotüte
Für die Sammlung empfiehlt der A.R.T. ausdrücklich Biotüten aus Papier.
Zwar sind kompostierbare Plastiktüten im Handel erhältlich, sie zersetzen sich jedoch nicht vollständig während der kurzen Verweildauer in den Vergärungsanlagen.
„Papierbeutel sind die beste Lösung – sie sind stabil, atmungsaktiv und verrotten zuverlässig“, heißt es vom Zweckverband.
Was darf rein – und was nicht?
In den Biogutcontainer gehören:
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Küchen- und Speiseabfälle
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Obst- und Gemüsereste
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Eierschalen
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Kaffee- und Teefilter
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Verwelkte Blumen
Nicht in den Bioabfall gehören hingegen:
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Gras-, Baum- und Heckenschnitt (gehört ins Grüngut)
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Böden und Erdaushub (können an den A.R.T.-Zentren in Mertesdorf, Rittersdorf oder Sehlem abgegeben werden)
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Plastik, Chemikalien, Glas oder Metalle
Grüngut und Boden: Wohin damit?
Wer größere Mengen Gras, Äste oder Sträucher entsorgen möchte, kann das an einer der über 80 Grüngutsammelstellen in der Region kostenlos tun.
Auch für Boden und Erdaushub gibt es geeignete Abgabemöglichkeiten – unter anderem an den A.R.T.-Zentren in Mertesdorf, Rittersdorf und Sehlem.
Tipp: Über die Bodenbörse auf www.art-trier.de können Bürgerinnen und Bürger überschüssigen Boden auch einfach online anbieten oder abgeben.
Alle Infos online
Eine Übersicht aller Biogutcontainer-Standorte sowie eine Liste der Verkaufsstellen für Biotüten aus Papier finden Interessierte ebenfalls auf der offiziellen Website des A.R.T.: 👉 www.art-trier.de