Trier: MVZ-Komplex am Viehmarkt – Klinikum Mutterhaus stellt Pläne vor

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Gemeinsam für bestmögliche medizinische Versorgung in der Trierer Innenstadt: OB Wolfram Leibe übergab eine Teilbaugenehmigung inklusive Baustellenschild an das Geschäftsführungs-Team des Klinikum Mutterhaus (v.l.n.r. Wolfram Leibe, Dr. Barbara Grundmann, Markus Hommes, Dr. med. Christian Sprenger). Foto: Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

TRIER. Das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen hat die Pläne für den neuen Komplex seines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am Viehmarktplatz vorgestellt. Nach dem Erwerb des ehemaligen Büro- und Geschäftshauses Lehr im Sommer 2024 sind Umbau und vollständige energetische Sanierung derzeit in vollem Gange.

Ab dem Frühjahr 2027 soll hier unter modernsten Voraussetzungen ambulante medizinische Versorgung in insgesamt zehn Fachrichtungen angeboten werden. „Wir freuen uns außerordentlich, diesen großen Schritt für die medizinische Infrastruktur in Trier nun vorstellen zu dürfen“, so Markus Hommes, Geschäftsführer MVZ am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen, bei einer Info-Veranstaltung zum Bauprojekt am vergangenen Freitag. „Mit der Bündelung unserer bislang über die Innenstadt verteilten Standorte unter einem Dach kommen wir unserem Ziel näher: Effiziente, wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit kurzen Wegen“, so Hommes weiter.

Nach den durch das Trierer Architekturbüro Lempges und Bost verantworteten Umbauarbeiten wird sich der Komplex mit circa 3.750 Quadratmetern präsentieren. Für das MVZ werden dabei das erste Untergeschoss, das Erdgeschoss, sowie fünf darüber liegende Etagen genutzt. Dabei wird besonderer Wert auf Barrierefreiheit, Energieeffizienz und sinnvolle Digitalisierung gelegt. So sollen etwa Check-In-Terminals im Eingangsbereich den Anmeldeprozess erleichtern und schnellere ärztliche Versorgung ermöglichen.

Lichtdurchflutet, ideal erreichbar und topmodern: So soll der MVZ-Komplex des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen im ehemaligen Bürohaus Lehr am Viehmarktplatz ab Frühjahr 2027 aussehen. Grafik: Architekturbüro Lempges und Bost

Dr. med. Christian Sprenger, Geschäftsführer des Klinikum Mutterhaus, betonte die Bedeutung optimierter ambulanter Versorgung für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung: „Trier braucht Bürgerinnen und Bürger, die hier gerne leben und dabei bestens medizinisch versorgt sind. Das ist die Grundlage für die Belebung und Entwicklung unserer Stadt. Mit unserem topmodernen MVZ-Komplex tragen wir handfest und nachhaltig dazu bei“, so Sprenger.

Auch Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier, hob die Bedeutung des Bauprojekts für die Entwicklung der Trierer Innenstadt hervor. Zudem betonte er die fortwährend gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Stadt mit dem Klinikum Mutterhaus: „Echte Veränderung und die Umsetzung guter Ideen für Trier funktionieren nur mit guter Kommunikation zwischen den Akteuren. Dieses Projekt ist ein klarer Beleg dafür. Wenn wir miteinander statt übereinander sprechen, können wir viel für die Menschen in Trier bewegen“, so Leibe.

Anschließend überreichte Leibe der Geschäftsführung des Klinikums eine Teilbaugenehmigung für das Großprojekt mit der ehrwürdigen Adresse Viehmarktplatz 1. Hinter den großformatigen Bannern an der Gebäudefassade laufen die Bauarbeiten indes bereits auf Hochtouren, damit in knapp eineinhalb Jahren täglich bis zu 250 Patientinnen und Patienten in modernstem Umfeld behandelt werden können.

Hintergrund: Das Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum Mutterhaus

Das Gemeinnützige Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen GmbH (MVZ) bietet eine erweiterte ambulante Grundversorgung. Aktuell besteht das MVZ aus dreizehn Fachbereichen in denen Ärztinnen und Ärzte mit verschiedenen medizinischen Schwerpunkten ambulant tätig sind.

Folgende Fachbereiche werden im neuen MVZ-Komplex am Viehmarktplatz 1 unter einem Dach gebündelt:

  • Chirurgie
  • Diabetologie
  • Endokrinologie und Stoffwechselstörungen
  • Gynäkologie und Geburtshilfe
  • Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • Hausärztliche Versorgung
  • Kardiologie
  • Kinder- und Jugendmedizin
  • Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
  • Radiologie (ergänzend zur bestehenden Fachabteilung am Klinikstandort Mitte) (Quelle: Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH)
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