57-jähriger Wehlener kämpft ums Überleben – Stammzellspender dringend gesucht!

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Foto: Stefan-Morsch-Stiftung/Andreas Heu

WEHLEN/BERNKASTEL-KUES. Einfach nur leben, das ist der größte Wunsch eines 57-jährigen Familienvaters aus der Region, der an Leukämie erkrankt ist.

Herkömmliche Behandlungen helfen ihm nicht mehr, aber eine Transplantation gesunder Blutstammzellen könnte ihn retten.

Um schnell einen passenden Spender zu finden, starten Familie und Bekannte in Zusammenarbeit mit der Stefan-MorschStiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei, einen dringenden Typisierungsaufruf:

Sonntag, 25. Mai, 11 bis 17 Uhr, Güterhalle Alter Bahnhof Kues, Bahnhofstraße.

Die Registrierung ist einfach und dauert nur wenige Minuten: Vor Ort füllt man eine Einwilligung aus und gibt eine Speichelprobe ab. Ein Team der Stefan-Morsch-Stiftung steht für Fragen zur Verfügung. „Wir suchen gezielt jemanden, dessen genetische Gewebemerkmale, die sogenannten HLAMerkmale, mit denen des Erkrankten übereinstimmen.

Nur so kann eine Stammzelltransplantation erfolgreich sein und die Leukämie geheilt werden“, erklärt Christopher Schmidt, Aktionskoordinator der Stiftung. „Jede Typisierung erhöht die Chance, einen Lebensretter oder eine Lebensretterin zu finden – für diesen Patienten, aber auch für viele andere.“ Gesunde Erwachsene bis 40 Jahre können sich kostenlos registrieren. Jugendliche ab 16 Jahren benötigen die Zustimmung ihrer Sorgeberechtigten.

Wer älter als 40 ist und sich trotzdem registrieren möchte, wird gebeten, die Kosten in Höhe von 40 Euro selbst zu übernehmen. „Für jede Aufnahme fallen uns Registrierungskosten an. Aber leider sind unsere finanziellen Mittel begrenzt“, erklärt Christopher Schmidt.

„Da medizinisch bevorzugt junge Spender infrage kommen, müssen wir hier eine Grenze ziehen.“ Doch auch wer sich nicht typisieren darf oder möchte, kann den Aufruf vor Ort unterstützen. Die Organisatoren planen ein großes Kuchenbuffet, Getränke- und Imbissverkauf, um Geldspenden zu sammeln, die bei der Finanzierung der Registrierungskosten helfen sollen. Gertrud Weydert, Ortsvorsteherin in Wehlen, appelliert an die Bevölkerung: „Leukämie kann jeden treffen. Und jeder wünscht sich in so einem Moment, dass irgendwo ein passender Spender gefunden wird. Es ist ganz einfach, Gutes zu tun. Bitte kommen Sie vorbei und helfen Sie mit.“ Kommt man als Spender infrage, meldet sich die Stiftung und begleitet bei allen weiteren Schritten. Um zu spenden, stehen zwei Entnahmemethoden zur Verfügung: Die häufigste ist die sogenannte Apherese, bei der Stammzellen ambulant aus dem Blut gefiltert werden. In seltenen Fällen wird Knochenmark unter Vollnarkose aus dem Beckenknochen entnommen. Die entnommenen Zellen bildet der Körper in wenigen Wochen nach. Unter www.stefan-morsch-stiftung.de erhält man weitere Informationen.

Dort kann man sich auch online registrieren. Spendenkonto: Stichwort „Hilfe für 57-Jährigen“, IBAN DE76 5625 0030 0000 2222 24, BIC BILADE55XXX, Kreissparkasse Birkenfeld

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