Offen für Männer: Wahl der Weinkönigin wird verändert

Die Weinkönigin gilt als wichtigste Botschafterin der Branche. Nun steht die Tradition vor großen Änderungen. Übernimmt 2025 erstmals ein Mann das Amt?

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Charlotte Weihl wurde vor wenigen Tagen zur Deutschen Weinkönigin gewählt. Foto: Uwe Anspach / dpa / Archiv

NEUSTADT/WEINSTRAßE. Die traditionsreiche Wahl der Deutschen Weinkönigin steht nach fast 80 Jahren vor grundlegenden Änderungen. Der alljährliche Wettbewerb werde künftig geschlechterneutral «Wahl der Deutschen Weinmajestät» heißen, teilte das Deutsche Weininstitut in Bodenheim (Rheinland-Pfalz) der Deutschen Presse-Agentur mit.

Hintergrund ist, dass die Wahl auch für Männer geöffnet wurde. Am 26. September nehmen erstmals zwei männliche Bewerber an der Abstimmung in Neustadt an der Weinstraße teil. Gewinnt ein Mann, trägt er den Premierentitel Deutscher Weinkönig. Statt einer Krone erhält er eine Amtskette.

Die Deutsche Weinkönigin wirbt seit 1949 für die Branche. Bei der Wahl treten die Vertreterinnen und Vertreter der 13 deutschen Weinanbaugebiete gegeneinander ein. Im Finale in der Pfalz müssen unter anderem Weinsorten bei einer Blindverkostung erkannt und in weinbezogenen Spielen Fachwissen und Schlagfertigkeit bewiesen werden. Der Sieger oder die Siegerin vertritt ein Jahr lang 14.000 Winzerinnen und Winzer.

Derzeit ist die 25 Jahre alte Charlotte Weihl aus dem Anbaugebiet Pfalz die 76. Deutsche Weinkönigin. Die beiden männlichen Kandidaten Ende September werden Levin McKenzie für Rheinhessen und Felix Grün für den Mittelrhein sein. Abstimmen dürfen eine Jury im Saalbau von Neustadt und das Publikum. (Quelle: dpa)

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4 Kommentare

  1. Aber bitte mit Zuckerkrönchen und rosa Tütü …. Der König als Abgesang der ganzen WeinköniginnenTradition wie weiland das Mitwirken eines gewissen Gaylord Justice in „Bandits last Ride“

  2. Toll. Da wird wahrscheinlich ein DIVERSER im Tütü herumscharwenzeln und mit abgespreiztem kleinen Finger ein Weinglas halten. Welches woke Gremium hat sich das ausgedacht?

  3. „…geschlechterneutral «Wahl der Deutschen Weinmajestät» heißen“
    Jetzt aber mal ehrlich, ich meine, die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank!!!

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