TRIER. An der Bushaltestelle erfahren, ob der Bus pünktlich kommt oder um wie viele Minuten er sich verspätet: Das ermöglichen die Stadtwerke ihren Kundinnen und Kunden mit neuen Touch-Screen Monitoren, die sogar noch viel mehr können, als über die Abfahrtszeiten zu informieren.
Das berichtet die Trierer Rathaus Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe vom Dienstag.
Im Rahmen eines Förderprojekts haben die Stadtwerke Trier (SWT) und der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) die erste dynamische Fahrgastinformation (DFI) an der Bushaltestelle gegenüber der Konstantin-Basilika installiert. Über einen Touch- Screen-Monitor können sich Fahrgäste mit den Fahrplan- und Echtzeitdaten aller Buslinien, die die Haltestelle ansteuern, informieren. In den nächsten Monaten werden in Trier 20 weitere Informationsbildschirme an stark frequentierten Bushaltestellen errichtet. Im gesamten VRT-Gebiet sollen in den nächsten Monaten insgesamt 38 Haltestellen mit den neuen Informationsbildschirmen ausgestattet werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ mit rund 515.000 Euro bezuschusst.
Oberbürgermeister und SWT-Verwaltungsratsvorsitzender Wolfram Leibe sagt: „Dieses Projekt ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verkehrswende. Die neuen Auskunftssysteme steigern die Attraktivität des ÖPNV und bieten den Bürgerinnen und Bürgern einen praktischen Mehrwert.“ Stefan Metzdorf, Landrat des Kreises Trier-Saarburg sowie VRT-Verbandsvorsteher, fügt hinzu: „Die gemeinsame Beschaffung der digitalen Informationsbildschirme ist ein gutes Beispiel für die gewinnbringende Zusammenarbeit der Landkreise der Region und der Stadt Trier im Öffentlichen Personennahverkehr. Verlässliche Informationen in Echtzeit – das entspricht den Bedürfnissen vieler Fahrgäste und trägt dazu bei, das öffentliche Verkehrsangebot in unserer Region weiter zukunftsgerecht aufzustellen.“
Barbara Schwarz, Geschäftsführerin der VRT GmbH, ergänzt: „Mit den digitalen Echtzeit-Informationen zu Abfahrts- und Ankunftszeiten von Bussen und Zügen möchten wir unseren Kunden einen deutlich verbesserten Service direkt an den Haltestellen bieten. Gleichzeitig soll dieses Angebot vor allem Neukunden den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr erleichtern, indem über Fahrten komfortabler und zuverlässiger direkt informiert werden kann. So tragen wir aktiv dazu bei, den ÖPNV noch attraktiver und zugänglicher für alle zu machen.“
Laut SWT-Vorstand Arndt Müller sollen nicht nur Abfahrtszeiten von Bussen visualisiert, sondern auch weitere nützliche mobilitätsbezogene und kulturelle Informationen bereitgestellt werden – etwa standortbezogene Informationen über Sonderverkehre, Störungen oder Sperrungen. Über die interaktive Karte auf den Monitoren lassen sich je nach Steuerung und Suchwunsch der Nutzenden auch Aktionen und Angebote darstellen, beispielsweise der Weg zur nächsten öffentlichen Toilette oder aber Informationen zu Sehenswürdigkeiten in der Nähe sowie kommende Veranstaltungen.
Die Bildschirme sollen neben Abfahrtszeiten künftig bei Bedarf auch aktuelle linienspezifische Informationen darstellen. Sie sind berührungsempfindlich, sodass Fahrgäste beispielsweise Landkarten mit den Fingern vergrößern oder verkleinern können. Elmar Kandels, Geschäftsführer der SWT Stadtwerke Trier Verkehrs-GmbH, erläutert: „Grundsätzlich kann man sich die dynamische Fahrgastinformation (DFI) als ein digitales Fahrplanheft vorstellen – allerdings mit dem Vorteil, dass zusätzlich zu den statischen Fahrplandaten digitale Live-Informationen einfließen und mitverarbeitet werden.So können die Fahrgäste genau nachverfolgen, ob der Bus pünktlich ist oder um wie viele Minuten er sich verspätet oder aktuelle Infos aus unserer Leitstelle erhalten.“
Kandels gibt auch einen Ausblick zu den geplanten Standorten in Trier: „Die Haltestellen Kaiserthermen, Konstantin-Basilika, Treviris, Karl-Marx-Haus, Rathaus/Stadttheater werden in den nächsten Monaten jeweils zwei DFI- Anzeiger erhalten. Zu den nächsten Stationen gehören die hoch frequentierten Haltestellen an der Porta Nigra, am Westbahnhof, am Bahnhof Kaiser-Wilhelm-Brücke, am Hauptbahnhof sowie in der Südallee.“
(Quelle: Trierer Rathaus Zeitung, Ausg. v. 26.11.24)
oh „Vielen Dank“ … aber das war doch nicht nötig. Einfach immer „5min Plus“ zur Abfahrtszeit rechnen, das passt schon.