Islamismus-Gefahr: Polizeigewerkschaft fordert mehr Neueinstellungen in RLP

Nach dem Angriff in Linz macht sich die Gewerkschaft der Polizei für mehr Neueinstellungen stark. Es gebe eine zunehmende Gefahr durch islamistisch motivierte Täter, der man begegnen müsse.

9
Die Gewerkschaft der Polizei fordert mehr Neueinstellung von Polizisten. Der Angriff auf eine Polizeiwache in Linz im Norden von Rheinland-Pfalz war islamistisch motiviert. Foto: Thomas Frey/dpa

MAINZ. Nach dem islamistisch motivierten Angriff auf eine Polizeiwache in Linz im Norden von Rheinland-Pfalz hat die Gewerkschaft der Polizei mehr Einsatzkräfte gefordert. Der «zunehmenden Gefahr» durch unter anderem islamistisch motivierte Täter müsse man mit «mehr Geld für Ausstattung und Personal» begegnen.

Dies teilte die rheinland-pfälzische Landesvorsitzende Stefanie Loth mit. Daher werde für den nächsten Doppelhaushalt die Einstellung von mindestens 500 Polizistinnen und Polizisten pro Jahr im Land gefordert.

Derzeit liege man jährlich bei rund 450 Neueinstellungen, sagte Loth. Wichtig sei zudem die Einstellung von 75 Tarifbeschäftigten und Verwaltungsbeamten pro Jahr. «Neue Aufgaben erfordern neue Dinge», sagte Loth. Nach dem Anschlag in München am Donnerstag und dem Angriff in Linz am Freitag «scheinen sich die Dinge gefühlt zu beschleunigen».

«Zum Glück» sei der gewaltsame Versuch des Täters, in der Nacht zum Freitag in die Polizeiwache in Linz einzudringen, verhindert worden. «Wir sind sehr erleichtert, dass in Linz keiner unserer Kolleginnen und Kollegen verletzt wurde», sagte sie.

Dienststellen müssen sicher sein

Mit einer Machete und einem Messer bewaffnet hatte in Linz ein mutmaßlicher Islamist eine Polizeiwache betreten und gedroht, Polizisten zu töten. Der 29-Jährige wurde in einer Sicherheitsschleuse eingeschlossen und von Spezialkräften überwältigt. Er sitzt in Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes.

Die Gewerkschaft forderte zudem zum Schutz der Polizisten eine bestmögliche Sicherung der Dienststellen, bei der weder finanzielle Ressourcen, baulicher Denkmalschutz noch Personalmangel ein Hindernis sein sollten.

Die Gewerkschaft der Polizei ist mit rund 10.000 Mitgliedern nach eigenen Angaben die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten in Rheinland-Pfalz. (Quelle: dpa)

Vorheriger Artikel++ Region: Heiterer Samstag, dann Abkühlung und unbeständiges Wetter ++
Nächster ArtikelNach Macheten-Angriff auf Polizeiwache in Linz – Ermittlungen dauern an

9 Kommentare

  1. Es würde schon viel helfen, die Kompetenzen und Ausbildung der vorhandenen Polizei der realen Sachlage anzupassen und diese vernünftig für Einsätze auszurüsten. Es wird lieber kaputtgespart, vor allem auf Täter- und übertriebenen Datenschutz geachtet. Auf jeden Fall sind verletzte Täter im Einsatz besser versorgt und geschützt als verletzte Polizisten bzw. Opfer.Die bayrischen Kollegen sollten einen Verdienstorden bekommen für ihren Einsatz. Nix Taserspielzeug!
    Auch eine Gefahr für innere Sicherheit ist Nancy Unfähig samt ihrem internen Polizei-Wachhund-Beauftragten, weil die Politik der eigenen Polizei nicht traut und die grünen Traumtänzer. Solange die an der Macht sind, wird außer dummen Gelabers nichts geändert. Cann a bis chen 😉 länger dauern. Aber die größten Schlaftabletten wachen nach und nach auf, nur Hohlaf, the silent und die Hampelampel nicht. Unterm Teppich wird der Platz immer knapper und knapper 😆
    Sind die Omas schon unterwegs? 😂😂😂😂😂😂

  2. Man sollte die Verantwortlichen, die für diese Situationen aufkommen, zur Rede stellen. Glaube, wir haben mit unseren eigenen Tätern genug zu tun. Egal, ob durch Straftaten in der JVA landen, oder abgeschoben werden, zahlt alles der Steuerzahler, auch psych. Einweisungen. Dann bekommen die Täter noch psychologische Betreuung etc., nur der Geschädigte nicht.

  3. Ich lach‘ mich weg…, eine
    verfassungskonforme
    Politik und damit verbundene
    Grenzsicherung wäre
    ausreichend…

    Buntland hat bald fertig.

  4. Alternativ zu Neueinstellungen bei der Polizei, könnte man auch radikale oder kriminelle Migranten einfach mal rausschmeißen. Letztendlich sind fast alle die solche Taten wie in Mannheim oder Solingen begangen haben bereits im Vorfeld unangenehm aufgefallen und hätten sich hier garnicht mehr aufhalten dürfen.

  5. Ich bin der Meinung 70-80 Prozent aller Leute innerhalb der Polizei ist dies klar. Problem ist bloß das fast niemand mehr da ist, der sich traut dies intern alles offen anzusprechen …… die Lenkung von Gaaaanz oben über die Länder und PolizeipräsidentInnen in die Ebenen darunter . Es wurde über Jahre ein Angstregime aufgebaut …..fast keiner schwenkt aus. Oft Lemminge . Verloren ….. wie so Viele.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.