TRIER. Rund 600 Städte in Deutschland und mehrere tausend Städte weltweit beteiligten sich am 8. Juli am Flaggentag der „Mayors for Peace“ (Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden). Auch in Trier wurde die Friedensfahne vor dem Rathaus gehisst und damit ein deutliches Zeichen für den Frieden und eine atomwaffenfreie Welt gesetzt!
„Wir stehen heute hier gegen die Androhung und den Einsatz von Atomwaffen und eben auch für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag“, erklärt Katharina Dietze von der AG Frieden. Gemeinsam mit der Friedensorganisation riefen die Ortsgruppe der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen), das Anti-Atom-Netz Trier und Pax Christi Trier zum Flaggentag in Trier auf.
Nach der Begrüßung durch den Trierer Beigeordneten Dr. Thilo Becker (in Vertretung von Oberbürgermeister Wolfram Leibe) folgte unter anderem ein Redebeitrag der AG Frieden, in dem es hieß: „Die einzige Garantie zum Schutz der Menschheit und des Planeten vor der Bedrohung durch Atomwaffen ist die vollständige Abschaffung dieser Waffen!“
Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland.
Am jährlichen Flaggentag am 8. Juli erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. “ Es muss aufhören, dass die Bundeswehr in Büchel US-Atomwaffen bereit hält und Abwürfe der Massenvernichtungswaffen trainiert,“ forderte Markus Pflüger von der DFG-VK Trier.