Studie im Südwesten: Immer mehr Kleinkinder mit Tablet und Smartphone

Wie sollen meine Kinder mit Medien umgehen? Diese Frage beschäftigt deutsche Eltern tagtäglich. Eine Studie liefert jetzt Zahlen zur Mediennutzung von Zwei- bis Fünfjährigen.

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Ein Kleinkind sitzt auf einem Sofa und hält ein Tablet in den Händen. Foto: Monika Skolimowska/dp

LUDWIGSHAFEN/STUTTGART. Mehr Kleinkinder haben Zugang zu eigenen smarten Geräten. Das geht aus der repräsentativen «miniKIM-Studie» zum Medienumgang Zwei- bis Fünfjähriger hervor.

Demnach hatte im Jahr 2023 jedes fünfte Kleinkind ein eigenes Tablet zur Verfügung – das entspricht einer Steigerung von 50 Prozent im Vergleich zu 2020. Nach Angaben der Eltern verfügt außerdem bereits jedes zehnte Kind im Alter von zwei bis fünf Jahren über ein eigenes Handy oder Smartphone. 42 Prozent der Eltern gaben an, dass ihr Kleinkind über keine digitalen Geräte persönlich verfügt.

Die Studienreihe wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs), einer Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Medienanstalt Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR) durchgeführt.

Im vergangenen September wurden 600 Eltern zur Mediennutzung ihrer Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren online befragt. Nach eigenen Angaben ist die Studie repräsentativ für Deutsch sprechende Online-Haushalte in Deutschland. Unter anderem erfasst die Studie auch die tägliche Nutzungsdauer, die bevorzugte Medienauswahl und Alltagsaktivitäten der Kinder.

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6 Kommentare

  1. Das nennt man kulturelle Evolution. Ich habe gestern gelesen, dass manche Kids versuchen mit ihren Fingern die Fotos in echten Büchern zu vergrößern – ging aber nicht. 🤣🤣🤣

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