Wasser- und Wärmeversorgung: Konz und Trier arbeiten zusammen

0
Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Konz

KONZ/TRIER. Zusammen können wir vieles besser und auch Notfallsituationen meistern. Deshalb haben die Verbandsgemeindewerke Konz AöR und die Stadtwerke Trier eine gemeinsame Gesellschaft gegründet. Den Vertrag für die „Saar-Mosel-Infrastrukturgesellschaft“ haben die Beteiligten im April unterzeichnet. Ziel ist eine Zusammenarbeit u.a. bei der Trinkwasserversorgung und bei der Energie- und Wärmewende.

Sollten zum Beispiel – wie bei der Katastrophe im Ahrtal – Brunnen nicht mehr funktionstüchtig sein, so dass die Trinkwasserversorgung gestört ist, wollen sich die Partner gegenseitig unterstützen. Dazu soll ein sogenanntes Verbundsystem aufgebaut werden, mit dem die Kommune den jeweils anderen mit Wasser versorgen kann bis der Schaden behoben ist.

Auch in den Bereichen „Nahwärme“ und „Erneuerbare Energien“ möchten die Partner künftig zusammenarbeiten. Ein Beispiel: Die Verbandsgemeindewerke Konz AöR plant den Ausbau eines Nahwärmenetzes, unter anderem im Industriegebiet Könen. Die neue gemeinsame „Saar-Mosel-Infrastrukturgesellschaft“ ermöglicht den Aufbau einer Vertriebsgesellschaft, die die klimaneutral produzierte Wärme auf den Markt bringt und sie so den ansässigen Betrieben und Bürgern anbieten kann.

Mit der neuen Gesellschaft leisten wir einen großen Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserversorgung für die Bürger“, sagt der Bürgermeister der VG Konz, Joachim Weber, der den Vorsitz im Verwaltungsrat der Verbandsgemeindewerke Konz AöR innehat. „Außerdem helfen wir den hier ansässigen Unternehmen dabei, die Energie- und Wärmewende zu meistern. Dies ist enorm wichtig für die wirtschaftliche Zukunft der Unternehmen am Standort Konz und in der Region.“

Triers Oberbürgermeister und SWT-Verwaltungsratsvorsitzender Wolfram Leibe ergänzt: „Unsere Stadtwerke sind als Querverbundunternehmen seit vielen Jahren auch in den umliegenden Kommunen in unterschiedlichen Sparten aktiv – auch bei gemeinsamen Projekten in Konz. Ich freue mich sehr, dass wir diese Zusammenarbeit nun unter dem Dach einer gemeinsamen Gesellschaft aufstellen. Damit bündeln wir die Kompetenzen und sorgen für lokale Wertschöpfung auf zahlreichen Ebenen.“ (Quelle: Verbandsgemeindeverwaltung Konz)

Vorheriger ArtikelQualität und Erreichbarkeit: Patienten-Stiftung für Überprüfungen von Arztpraxen
Nächster Artikel++ Region: Wochenstart mit Regen – Feiertag wird sonnig ++

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.