OB Leibe besucht Nancy: Fahrt in elektrischem „Kapsel-Taxi“

2
OB Wolfram Leibe testet den „Urban Loop“, bei dem einzelne mit Strom betriebene Kapseln von künstlicher Intelligenz über Schienen gesteuert werden. Foto: Presseamt Stadt Trier

TRIER/NANCY. Auf Einladung seines Amtskollegen Mathieu Klein besuchte Oberbürgermeister Wolfram Leibe die lothringische Stadt Nancy. Die beiden Stadtoberhäupter sprachen über Themen wie die deutsch-französische Zusammenarbeit, die Energiewende auf kommunaler Ebene sowie die Zukunft des ÖPNV in den Städten.

Stolz präsentierte der Bürgermeister von Nancy seinem Gast den „Urban Loop“, ein Projekt, das aus der örtlichen Ingenieursschule hervorgegangen ist. Einzelne mit Strom betriebene Kapseln werden von künstlicher Intelligenz über Schienen gesteuert und sollen dem Auto künftig in städtischen Gebieten Konkurrenz machen. Es werden Elektromotoren verwendet, auf Batterien wird bewusst verzichtet. Das „Kapsel-Taxi“ fährt äußerst stromsparend.

Der „Urban Loop“ stellte kürzlich sogar einen Weltrekord auf: für den niedrigsten Energieverbrauch eines autonomen Schienenfahrzeugs pro Kilometer. Die Metropolregion Nancy hat bereits einen Auftrag über zwölf Millionen Euro für eine sieben Kilometer lange Strecke vergeben. Ab 2026 soll der „Urban Loop“ Menschen in der lothringischen „Stadt der Herzöge“ bewegen.

Schon diesen Sommer wird das Transportsystem anlässlich der anstehenden Olympischen Spiele südwestlich von Paris in Betrieb genommen, um auf einer Distanz von zwei Kilometern einen Parkplatz mit einer Fan-Zone zu verbinden. Das Projekt wurde in einem Wettbewerb des französischen Ministeriums für ökologischen Wandel als besonders innovativ ausgezeichnet. (Quelle: Stadt Trier)

Vorheriger ArtikelWittlich: Tag der Berufs- und Studienorientierung am Peter-Wust-Gymnasium
Nächster ArtikelVorwurf der Jagdwilderei: Zweifacher Polizistenmörder von Kusel erneut vor Gericht

2 Kommentare

  1. Was in Frankreich leicht funktioniert, ist in Deutschland unmöglich. Man würde bei der Planung des Urban Loop in Trier feststellen, das die Stromschienen des Fahrzeugs die innerstädtische Rohrdommel beim brüten stören würde und schwupps … ist das Projekt gestorben. Außerdem ist das Projekt aus einem lokalen Start-up entstanden. Da muss erst einmal das Finanzamt und der TÜV prüfen, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Die Due-Diligence des Finanzamt Trier würde dann zeigen, dass es sich hier um ein Fahrgeschäft handelt, welches der Vergnügungssteuer unterliegt. Das Gutachten des TÜV würde zutage bringen, dass aufgrund der direkten Stromabnahme die Brandgefahr erhöht ist und erlaubt den Betrieb nur, wenn in jeder Kabine ein Feuerwehrmann mit ABC-Schutzausrüstung und C-Rohr mitfährt. Außerdem wäre das elektrisch betriebene Gefährt in Deutschland wegen der Kohleversromung (Danke, Herr Habeck!) auch eine ziemliche CO2-Dreckschleuder, da es nicht wie in Frankreich mit sauberer Kernenergie betrieben wird. Willkommen in Ampeldeutschland.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.