Region: Zecken machen keine „Winterpause“ mehr – Darauf sollte man achten

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Foto: Patrick Pleul/dpa/Illustration

TRIER. Obwohl es noch früh im Jahr ist, steigt in der Region die Wahrscheinlichkeit, auf Zecken zu treffen, wie der Volksfreund berichtet. Da die winzigen Spinnentiere, die sich bevorzugt an Stellen wie Achseln und Kniebeugen festsetzen, leicht zu übersehen sind und Krankheiten übertragen, ist Vorsicht geboten.

Das milder werdende Klima im Winter bedingt, dass es im Grunde keine „Winterpause“ für Zecken mehr gibt, wie eine Expertin der Universität Hohenheim gegenüber dem Blatt erklärte. Klar ist aber, dass die Monate Mai und Juni den Gipfelpunkt der Aktivität der Krabbeltiere bilden.

Zecken können diverse Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen, wobei in Deutschland die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) besonders häufig sind. Borreliose ist laut Landesgesundheitsministerium die häufigste von Zecken übertragene Krankheit in Rheinland-Pfalz. Sie kann verschiedene Organsysteme schädigen, v.a. die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Die Viruserkrankung FSME kann sogar lebensbedrohlich sein!

In Trier wurden zwischen 2011 und 2022 nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) insgesamt 240 Borreliose-Fälle gemeldet. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich waren es 277, im Kreis Trier-Saarburg 367 und im Eifelkreis Bitburg-Prüm 478. Den Spitzenplatz nimmt die Vulkaneifel mit 773 Fällen ein. In Rheinland-Pfalz ist der Landkreis Birkenfeld als einziger vom RKI als FSME-Risikogebiet eingestuft. Im Saarland ist der Saarpfalz-Kreis ein Risikogebiet.

Wer eine Zecke am Körper entdeckt, sollte laut RKI die Zecke mit einer Pinzette, einer speziellen Zeckenzange o.ä. nahe der Hautoberfläche an ihren Mundwerkzeugen langsam herausziehen und die Wunde danach sorgfältig desinfizieren. Wichtig ist, alle Teile zu erwischen, nicht am vollgesogenen Körper des Tieres zu ziehen und kein Öl oder gar Klebstoff auf die Haut zu träufeln. (Quelle: Trierischer Volksfreund)

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