Kriminalstatistik der Polizeiautobahnstation Schweich: Straftaten auf 10-Jahreshöchststand

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Foto: dpa

SCHWEICH. Die Auswertung der bei der Polizeiautobahnstation Schweich in 2023 abschließend bearbeiteten Straftaten ergab, dass die Gesamtzahl der in der polizeilichen Kriminalstatistik zu erfassenden Delikte einen neuen 10-Jahreshöchststand von 333 Straftaten aufweist.

Die reine Zahl der Straftaten stieg um 34 an was einer prozentualen Steigerung von ca. 11,4 % entspricht.

Parallel dazu fiel die Aufklärungsquote (AQ) leicht um 1,5 % von 70,9 % auf immer noch sehr gute 69,4 Prozentpunkte.

Mit weitem Abstand wurden wie in den Vorjahren mit 91 Fällen Nötigungsdelikte im Straßenverkehr zur Anzeige gebracht, was aber einem Minus von 18 Anzeigen gegenüber 2022 entspricht. In 76,9 % der Fälle konnte ein Tatverdächtiger namentlich ermittelt werden. Somit konnten fast 4 von 5 Strafanzeigen in diesem Deliktsfeld aufgeklärt werden.

Die Zahl der Tankbetrügereien stieg trotz der gefallenen Kraftstoffpreise deutlich von 43 Fälle in 2022 auf 56 Fälle in 2023. Hierbei fiel die Aufklärungsquote leicht von 65,1 % auf nunmehr 62,5 %.

Der Abwärtstrend der Vorjahre bei den Diebstählen an/aus Kfz setzt sich 2023 fort. Bei den 21 Delikten(Vorjahr 22 Delikte) handelt es sich in 15 Fällen um Dieseldiebstahl aus LKW. Damit erneut 3 Fälle weniger als 2022.

Leicht gefallen ist die Anzahl der Rauschgiftdelikte von 27 auf 25 Fälle.

Bemerkenswert ist die Feststellung von 6 Fällen, bei denen Kokainkonsum nachgewiesen werden konnte.

Bei den Beleidigungsanzeigen kam es zu einem sehr starken Anstieg von 20 auf 37 Fälle, wovon aber auch 31 Fälle aufgeklärt werden konnten. Damit einhergehend stieg auch die Aufklärungsquote um 8,8 % von 75 % auf 83,8 %.

Die Zahl der Urkundenfälschungen stieg erneut stark um 13 Delikte auf 35 Fälle in 2023 und übersteigt damit deutlich all die vergangenen Jahre. Mit dieser Erhöhung um 59 % geht ein Rückgang der Aufklärungsquote von 90,9 % auf 82,9 % einher. Hierunter wird die unzulässige

Verwendung von amtlichen Kennzeichen an fremden Fahrzeugen verstanden, aber es werden auch immer mehr Dokumentenfälschungen erkannt dank besserer Technik und Ausbildung.

Neben den vorgenannten Delikten aus der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in 2023 außerdem folgende Verkehrsstraftaten(ohne Verkehrsunfälle) registriert:

  • 78 Fälle Fahren ohne Fahrerlaubnis/ Dulden Fahren ohne Fahrerlaubnis(-7 im Vergleich zu 2022)
  • 52 Fälle Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz(+22)
  • 33 Fälle Straßenverkehrsgefährdung nach § 315 c StGB(-1)
  • 26 Fälle Führen eines Fzgs unter Alkohol-/Drogeneinfluss(-1)

Hinzu kamen 40 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr.

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