Krankheitsüberträger: Asiatische Tigermücke im Saarland nachgewiesen

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Der Tiger unter den Stechmücken: Ihre schwarz-weiße Musterung bescherte der Asiatischen Tigermücke ihren Namen. Foto: James Gathany/dpa

SAARBRÜCKEN. Die Asiatische Tigermücke ist erstmals in Saarbrücken nachgewiesen worden. Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) in Speyer habe zwei Exemplare bestätigt, teilte das Gesundheitsamt des Regionalverbands Saarbrücken am Mittwoch mit.

Bürger aus dem Stadtgebiet hätten die Mücken innerhalb von einer Woche zur Bestimmung an die Kabs geschickt. Diese habe den Fund gegenüber dem Gesundheitsamt bestätigt.

Die Tigermücke stammt aus Südostasien. Eigentlich ist ihr Stich eher harmlos und führt zu Juckreiz und Schwellungen. Jedoch kann sie bei sehr hohen Temperaturen Erreger wie das Dengue-, das Chikungunya- und das Zika-Virus übertragen. Da tropische Erkrankungen in Deutschland relativ selten seien, sei die Wahrscheinlichkeit der Übertragung sehr gering, teilte das Amt mit.

Es bestehe daher bei Stichen vorerst kein Grund zur Sorge. Wer dennoch grippeähnliche Symptome habe, sollte zum Arzt gehen, hieß es.

Die Asiatische Tigermücke breitet sich im Zuge des Klimawandels seit den 1990er Jahren massiv in Südeuropa und Teilen Mitteleuropas aus. In Deutschland wurde die relativ kleine Stechmücke mit den weißen Streifen erstmals 2007 dokumentiert.

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