SAARBRÜCKEN. Im Saarland sind im vergangenen Jahr mehr gefällte Bäume zum Heizen genutzt worden. Mit knapp 80.000 Kubikmetern Brennholz standen im Vergleich zum Vorjahr 27 Prozent mehr in der Statistik, wie die Landesregierung auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Roland Theis (CDU) mitteilte.
Insgesamt waren 2022 rund 274.700 Kubikmeter Holz über alle Waldbesitzarten eingeschlagen – also gefällt und aufgearbeitet – worden. Rund 29 Prozent des gesamten Einschlags seien somit energetisch genutzt worden, hieß es weiter in der Antwort. 2021 hatte dieser Anteil noch bei 23 Prozent gelegen. «Die Zahlen belegen, dass der Verwendung von nachhaltig gewonnenem Brennholz in den privaten Haushalten des Saarlandes nicht nur im ländlichen Raum eine bedeutende Rolle zukommt», teilt die Landesregierung mit. Der Hauptanteil wird stofflich genutzt – heißt: etwa in Sägewerken oder zum Möbelbau verwendet.
Saarlandweit gebe es laut Schornsteinfegerinnung rund 136.000 Einzelraumfeuerstätten für feste Brennstoffe. Gut 127.000 davon werden demnach zur reinen Beheizung genutzt. Feuerraumstätten würden mit Scheitholz betrieben. Zudem seien im Saarland knapp 9000 Pelletöfen und rund 50 Hackschnitzel-Heizungen in Betrieb. (Quelle: dpa)