Trockenstes Bundesland: Saarland setzt auf neue Karten für Waldbrand-Einsätze

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Symbolbild: Waldbrand. Foto: dpa-Archiv

SAARBRÜCKEN. Angesichts der steigenden Gefahr von Waldbränden setzt das Saarland auf mehr Prävention: Umweltministerin Petra Berg (SPD) und Innenminister Reinhold Jost (SPD) präsentierten am Dienstag in Saarbrücken neue Waldbrand-Einsatzkarten.

Sie geben wichtige Informationen zur Befahrbarkeit der Wege und zum konkreten Waldbestand. Auch unkundige Wehrkräfte könnten damit zielgenau direkt zum Einsatzort gelangen, hieß es. Dabei erfahren sie zum Beispiel, welche Wege für 40- und 20-Tonner-Fahrzeuge geeignet sind.

«Das gab es bislang so noch nicht», sagte die Ministerin. Das Land schließe damit eine Lücke, die es bei einer Risiko-Betrachtung identifiziert habe. Bislang seien die Einsatzkräfte oft auf ortskundige Hilfe angewiesen gewesen.

Laut Berg war das Saarland im Sommer 2022 das trockenste Bundesland. So seien nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes von Mai bis September nur 80 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – statt der durchschnittlichen 226 Liter. Es sei daher «zwingend nötig», den vorbeugenden Brandschutz weiterzuentwickeln. Die neuen Karten dienten vor allen Dingen dem Schutz von Menschenleben aber auch dem Löschen von Waldbränden.

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