Rheinland-Pfalz nutzt Abwassermonitoring als Corona-Frühwarnsystem

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Foto: dpa

MAINZ. Rheinland-Pfalz setzt im dritten Corona-Herbst vor allem auf ein Abwassermonitoring als Frühwarnsystem.

«Die Inzidenz hat als taugliches Kriterium als Frühwarnsystem einfach ausgedient», sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Montag in Mainz. 14 Kläranlagen in Rheinland-Pfalz sollen von Oktober an in das Abwassermonitoring eingebunden werden. Dafür investiere das Land rund eine halbe Millionen Euro. Geplant seien zwei Probenentnahmen pro Woche, ergänzte Landesimpfkoordinator Daniel Stich (SPD).

Die Datengrundlage in der Pandemie solle zudem mit Tests in einer repräsentativen Bevölkerungsgruppe («Sentinel-Kohorte») ergänzt werden. 52 Praxen machten landesweit bereits mit. Zudem stehe das Land dazu mit der Universitätsmedizin Mainz im Kontakt. In Andernach will die Landesregierung zudem bis Ende 2023 ein Lager mit Schutzausrüstung wie Masken, Schutzkittel und Schutzbrillen für Pandemien und Seuchen bauen. Rund 7,6 Millionen Euro seien dafür eingeplant. Vier bis fünf Mitarbeiter sollen es unterhalten. Der jährliche Betrieb werde zwischen 700 000 Euro zu normalen Zeiten und etwa 1,5 Millionen Euro in Pandemien kosten.

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